BEGEGNUNGEN UNTER DER ERDE…
die haltestelle HAUPTBAHNHOF irritiert. es war nie eine station des hauptbahnhofs, sondern eine strassenbahnhaltestelle mit der bezeichnung HAUPTBAHNHOF…
zuerst die zeichnenden frauen aus frankfurt. sie hocken am boden, sitzen am rande des bahnsteigs – sie beleben diesen ort mit ihrer anwesenheit. zeichnen – das ist ein workshop zur documenta – schauen- genau schauen, und sie lassen ihre blicke schweifen. jede wagt einen eigenen ausschnitt.
sie absolvieren ein freiwilliges soziales jahr – das gibt es also auch noch in der heutigen zeit… natürlich sind wir im gespräch und ich verrate ihnen ein bißchen von kassel, ein bißchen von der documenta, welches meine 14te ist. schöne details haben sie festgehalten…
dann die drei schweizerinnen. ich erkenne sie an ihrem akzent. und gleich haben wir ein interessantes gespräch – ich habe fast 10 jahre in der schweiz gelebt – über die beziehung schweiz – deutschland. nein, ich habe nicht so günstige auskünfte – viel nationales, viel deutsch- und fremdengehässiges und und und…
sie finden, kassel ist eine offene stadt – wenigstens das…
mit einer frau, die mit einer gruppe aus giesen – glaube ich – unterwegs ist, komme ich über private dinge ins gespräch. wie sich xaipete ausspricht und was es bedeutet und dass ich das griechische nicht beherrsche, obwohl….
sie geht meinem sprachunvermögen auf den grund, wie es mit dialekt ist. hier spricht man kassseläner platt und ich mag es nicht, weil….
wir reden lange, dann kommt ihre gruppe und sie ziehen weiter…
und dann das paar aus frankfurt. ich sage, dass ich menschen mit so großen sonnenbrillen später nicht wiedererkennen kann. und th. schäkert, zieht die brille ab und fragt, und so… lupft den hut, und so… nein, besser mit hut…
undsoweiterundsofort…
Hallo Rosadora,
ich bin Künstlerin (hmmmm nunja zur Zeit mehr Lehrerin, schade, aber im Herzen immer Künstlerin, die Zeit fürs Schaffen kommt schon wieder) und habe auch eine weiße Podencohündin. Über 1000 Umwege bin ich auf Ihre website gestossen, die ich sehr schätze. Meine Frage aber ist, ob Sie noch Kontakt zu dem Studenten haben, der bei der Documenta 2012 die Podencos „hütete“ und nachher „adoptierte“. Sooooo gerne würde ich Kontakt zwecks Austausch (künstlerisch und Hundemäßig) zu ihm aufnehmen. Die Fotos und die Aktion hat mich so sehr angesprochen und sooo viele Fragen aufgeworfen, die ich ihm gerne stellen würde. ….wie ist es jetzt mit solch freiheitsliebenden Hunden ohne die Freiheit???
Es wäre sooo toll, wenn Sie mir dabei behilflich sein könnten und vielleicht sehen wir uns ja auch, vielleicht sind sie eingeschlossen in eine mögliche Begegnung, sind Teil eines „Kunststückes“ im Austausch von Podencobesitzern und ihren Sorgen und Freuden dieser besonderen, autagen, autonomen, edlen Hunde.
1.ooo Dank für eine Antwort und weiterhin kunstvolles Schaffen. Sonnige Grüße aus dem sonst oftmals verregnetem Bremen!
Lilly
Liebe Rosadora,
wie schwer oder leichtfüßig du unterwegs bist in Sachen Kunst – wie ich das schätze!
Gruß von der im schattigen alten Haus
Das scheint eine Begegnungsstätte der ganz besonderen Art zu sein – mit Betonung auf Art!
Lieben Frühmorgengruss,
Brigitte