d14 – GRUPPE MATTHIAS K.
DOCUMENTA ERKUNDEN…
im infozentrum ledermeid will ich mich schlau machen und ausruhen. auf dem großen liegepolster nehme ich platz und – plumps – bin ich in ein gespräch verwickelt mit matthias k. aus karsruhe.
er wartet auf seine studiengruppe, mit der er sich hier treffen will, die aber auf sich warten läßt. wir haben viel zeit, um zu reden – zuerst über die documenta, über kunst allgemein und dann wirds auch privat. ich stelle fest, er ist die generation meiner söhne.
nach längerem reden findet er, dass ich – da ich schon die erste documenta erlebt habe, in kassel geboren bin und fast 80 jahre alt – die geeignete person sei, einer gruppe student/innen etwas über geschichtliche hintergründe der documenta und der stadt kassel zu verraten. na, das wird heiter. die gruppe trudelt dann ein, wir machen ein gruppenfoto – und dann – bis die tage.
eigentlich bin ich ausgepowert – energiemäßig – aber auf die dachterasse des kaufhofs will ich noch hinauf. es ist eine neukreation für die d14 und befindet sich am rande eines parkdecks. heiß ists hier heute und kaum ein windchen. der espresso schmeckt und die leute erst, die sind gesprächsbereit – das macht die höhenluft und der besondere blick. von hier oben ist kassel soooo klein. aber man kann fast alle veranstaltungsorte der d14 sehen – sagt ein junger mann zu mir.
hilde, die ich bisher noch nie gesehen habe, hilft mir, meinen kaffee in sicherheit zu bringen, damit ich mich im liegestuhl postieren kann. mit hilde rede ich dann lange. sie weiß ziemlich viel über kassel, hat im kaufhof, auf dessen kopf wir sitzen, gelernt, und sie weiß die eckdaten, die mir nicht mehr geläufig sind. es ist eine wonne, mich mit ihr zu unterhalten, der kaffee läßt mich drauflos quatschen und es ist ein schlagabtausch, der mich anspornt.
naja und dann noch die beiden knaben am rande mit panoramablick, eine ganze gruppe um einen hohen tisch unterm zeltdach. und und und… allen kann ich von meiner ausstellung im offenen kanal berichten und alle zeigen großes interesse. es hat sich gelohnt aufs dach zu krabbeln – immer wieder – hier ist was los…
Scheint dennoch insgesamt sehr belebend zu sein!
Herrlich wirken diese Begegnungen auf mich. Auch das Kunstumfeld, besonders die Menschen – danke fürs Miterlebendürfen, liebe Rosadora!