bilder sind in unserem kopf. es ist das grösste bildarchiv, das es gibt. alles, was wir bewusst anschaun, und auch das, was wir sehen, sobald wir die augen öffnen ohne es wahrzunehmen, legt sich da hinein.
manchmal bleibt eines gegenwärtig, weil es eine besondere bedeutung gewonnen hat. wir können es nicht vergessen. sobald es die übliche sichtweise irritiert, ob positiv oder negativ, lässt es uns nicht mehr los.
wenn ich fotografiere suche ich bilder, sortiere sie aus, sondiere nach bildtauglich- und eindrucksfähigkeit, ob sie das thema treffen, das ich mir gestellt habe u.u.u.
dann fällt eines heraus. es erfüllt all die auferlegten bedingungen und setzt noch eines drauf. ich bestaune es, ich beglückwünsche mich, ich rahme es. es geht mir nicht mehr aus dem kopf.
bei meinem nächsten fotostreifzug suche ich dieses bild, wenn auch in abgeänderter form. ich suche es so sehr, dass mir der kopf oder die augen nicht frei sind für die bilder, die da sind und ganz anders.
durch diesen anspruch dauert es eine weile, bis mir wieder so ein bild gelingt.
es ist auch ein teil glück dabei. das licht, das sich an manchen tagen ständig wechselnde, entscheidet oft und setzt lichter auf, die am ende entscheiden, ob es ein gelungenes bild ist. gelungen ist es, wenn eine stimmung wahrnehmbar ist, wenn um den gegenstand oder die landschaft ein leuchten schwebt.
bilder suchen – das kann zur sucht werden…