ich will die mahlertreppe fotografiere, muß eine kleine brücke überqueren.
am rande der kleinen fulda blüht etwas. ich klettere hinab ans bachbett.
es duftet mich an – die ersten veilchen, die ich in diesem jahr sehe, sogar eine weiße sorte hat sich dazwischengemengt. hab gar nicht geschnuppert, ob die auch duften, anzunehmen… gelbstern, der es auch feucht und schattig mag. lerchensporn, scharbockskraut, günsel und andere stehen in den startlöchern.
zwei frauen mit zwei kleinen kindern, 4 und 5 jahre vielleicht, kommen vorbei, die mutter zeigt hinab und sagt – da sind blümchen. ich sage, das sind keine blümchen, das sind veilchen, das konnte sie von da oben nicht erkennen. ich pflücke zwei veilchen und reiche sie den kindern. und riecht mal dran, wie die duften. jedes hat nun ein veilchen in der hand. sie riechen dran und zeigen sie mir her. ich fotografiere diese blumenszenerie.
das mädchen hält mir ihr kleines fäustchen mit dem „blümchen“ her. ich gehe ganz nah ran mit meiner kamera und mache ein bild. der knabe legt seine kleine faust auch auf den steinrand und sagt, meine auch ganz nah. na, und ich mache und mache und habe die schönsten frühlingsveilchenkinderbilder der welt.
sie halten die veilchen fest in der hand und freuen sich, als hätten sie einen wunderbaren schatz geschenkt bekommen. haben sie ja vielleicht auch, so duftend, so blau – nie mehr werden sie vergessen, wie veilchen ausschaun, wie veilchen duften. und ich freue mich über so viel kinderglück.
ganz entzückend, die zwei süssen Kinder mit den „Veilchenkindern“ !!!!! Herzlichst, Deine Ina
dank für den veilchentanz
in kinderhänden
den duft
die heiterkeit
und zartheit
dieses frühlingstags…
Wunderschön, diese kindliche Freude auf beiden Seiten!
Liebe Grüsse,
Brigitte