IM BAUCH DES STEINBRUCHS…
noch gar nicht frühlingshaft. im ganzen gelände ein paar weidenkätzchen, zartes wassergrün, huflattich an den hängen verteilt, und wildes gestrüpp. der winter hat nicht alles getilgt. die neuen pflanzen werden es schwer haben. lärchen und birken sind zögerlich, als würden sie dem lenz noch nicht trauen, als könnten noch kalte tage anstehn.
dauernd grün die tannen. die haben ihre samen reichlich ausgestreut, und winzige bis kleine tannen mühen sich, die sprenglöcher zu verkleiden.
die natur nimmt sich zurück, was ihr einst gehörte. ich bin ungeduldig, mir geht es viel zu langsam. ich habe angst, die stadt- und landplaner könnten sich was einfallen lassen, von dem ich nicht begeistert sein würde.
j. aus münster, der schauen wollte, was sich hier verbirgt, fällt auf, dass hier kein lärm eindringt. dass ihm das auffällt, ist bemerkenswert für einen jungen mann, der hier nur mal vorbeischaut und dass ihn überhaupt interessiert, was für ein ort dies ist. manchmal sitze ich im hinteren eck auf einem stein, wo sich mein steinkreis unversehrt befindet, und genieße diese ruhe, tanke energie.
der kleine fuchs ist mutig. am huflattich labt er sich fürs erste. vielleicht findet er die weidenkätzchen noch…
bis zum bauch des steinbruchs will ich heute. da bin ich der steinwand ganz nah. die farbsegmente will ich einfangen. als marlon bei mir zuhause einen pyrit aufstöbert fragt er mich, ob basalt auch irgendwelche einschlüsse habe. im pohotoshop mache ich die farblichen auftritte noch etwas deutlicher. das bloße auge braucht manchmal unterstützung.
fragen macht schlau. ich finde diese aufzeichnungen im netz.
BASALT mineralien-steckbrief
http://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=3&l=B&name=Basalt
Oft erscheint das Gestein blau, graublau, dunkelgrau oder schwarz. Ursache für die Farbgebung sind die gesteinsbildenden Gemengteile (= die Minerale, aus denen ein Gestein besteht). Die in Basalten dominierenden Hauptgemengteile werden durch Plagioklas-Feldspäte, Augit, Hornblende und Pyroxene vertreten. Mit einem Anteil von bis zu 5 % an Zusammensetzung von Basalt stellen das Glimmermineral Biotit, Olivin, Magnetit, Apatit sowie Ilmenit die sogenannten Nebengemengteile dar.
Ich ergötze mich an deinen Basaltsteinaufnahmen, und auch am kleinen Fuchs, den du so trefflich abgelichtet hast.
Lieben Sonntagsgruss,
Brigitte
die sagenhaften unheimlich bunten Steine, der Schetterling, die schönen Bäume –
das ist ein richtig schöner Sonntag ! Von Herzen dank, Deine Ina
vielfalt in farben
formen gesteinsformationen
vielfalt
wer augen hat
zu sehen…
Steine liebe ich, sammle ich – und hier gibt es ein Feld neben den Weinbergen mit auch solche bunten Gemengeinlagersteinen, davon liegen inzwischen einige auf meinen Fensterbänken oder im Garten kreuz und quer…
Hast du mit dem jungen Jeansmann gesprochen?