DIE MUTIGEN…

SÁNDOR MÁRAI –  in HIMMEL UND ERDE…

WELLENSPIEGELUNG AUE_P1610661

schätzen kann ich nur noch die, die den mut haben, auch nutzlos zu fühlen. jene, die das wagnis eingehen, nutzlos zu denken. alle sind wir schon so zielstrebig… so tauglich. ich schätze diejenigen, die sich trauen, wörter zu denken wie „ich“. oder: „ich liebe dich, schöne kalte langeweile“, schätze aber keinen mehr, von dem ich annehmen muß, dass ihm auch noch etwas einfallen könnte, wenn er tagsüber so beginnt: „bezüglich der bestehenden möglichkeiten…“

4 thoughts on “DIE MUTIGEN…

  1. bezüglich klingt nach rechtsanwalt und eine schöne langeweile nach einer schönen langen weile ohne was und das und muss. eine lange weile auszuhalten ist auch heldinnenmütig.

  2. Gerade bin ich recht froh, „zielstrebig und tauglich“ zu sein. Das Gefühl ist da, Dinge nachzuholen, es auch zu dürfen und zu können.
    Kunst studierte ich einst NICHT, jetzt rückt sie verdient wieder in den Blick. Dasselbe gilt auch für andere Dinge.

  3. Ich mag die Betrachtungen von Sándor Márai sehr! Im Büchlein „ohne Anfang und ENDE“, auch Zeilen wie diese: „Ich habe keine andere Waffe und Macht wider die Zeit und die Welt, als nur das Schreiben.“
    Wunderschön zu seinen Äusserungen: dein Wasserbild!
    Lieben Gruss ins Wochenende,
    Brigitte

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