ALINA UND TILL…
ich bin allein im urwald – wunderbare stille – fast zu helle sonne, die sich am mittag schon wieder wendet – zum glück. knallesonne bekommt den fotos nicht.
aber da ich heute ja nicht fotografieren will – nicht wirklich – nur mal hier und da – den wildapfelteppich z. b. – im urwald wirklich eine seltenheit – ist das so in ordnung.
an der kamineiche treffe ich alina und till – noch nie vorher gesehen – oder doch… als wir ins gespräch kommen- und das passiert, weil ich alina frage, ob sie noch ein paar fotos im kamin machen könne mit meiner kamera. na klar – und es werden ganz schön viele. till sagt, sie versteht was davon, sie ist fotografin und filmerin. alina krabbelt noch einmal in den baum. da käme ich vielleicht noch hinein, aber sicher nicht wieder raus…
dann reden wir – eine lange weile – und till meint dann, sich erinnern zu können, mit mir im UNTILLED von pierre huyghes bei der d 13 schon mal gesprochen zu haben.
es wird eine lustige begegnung und eine lebendige. wir erkennen uns und fallen uns um den hals oder die hälse besser gesagt.
beide sind künstler/innen – alina aus berlin in der kasseler uni. und till aus kassel in berlin in der berliner uni. sie haben sich in kassel getroffen und sind zusammen in den urwald.
alina ist performences-künstlerin und zur documenta 14 in athen zur eröffnung und auch in kassel zugange. mit stoffen hat sie zu tun und teppichen. till schwärmt von ihren fähigkeiten der verwandlung. ich bin neugierig und – komm doch mal in die uni… na klar
und zur documenta.
es wird ein langes gespräch und till hat kalte füße bekommen in seinen surfschuhen. sie kennen beide auch marlon m., den mit yumi, dem podenco von der d13. alina kennt ihn auch vom studium. wir reden ein ganze weile von dem gemeinsamen bekannten marlon, dem langen kerl. und till kennt auch laura aus hamburg, die tochter meines ex. na sowas.
es geht noch lange und vom widersinn der umzäunung der bäume, welche die menschen ja doch durchbrechen – bis hin zum gemeinsamen joint unter der margarete, die ich den beiden noch zeige. da hocke ich mitten im urwald und paffe – sowas aber auch…
am abend wollen wir noch gemeinsam essen – irgendwo. das wird dann aber nichts.
wir werden uns sehen, in der uni, in der aue, bei mir oder anderswo auf einen kaffee und weitere lange gespräche. spannend…
Pralles Leben! Kein Wunder, bei solch kunstwaldnaturliebhaberischen Menschen!