DIE LANGSAMKEIT ENTDECKEN…
es ist das sehen das sich verändert wenn ich einen ort immerwieder aufsuche. ich habe mir die aufgabe gestellt das abstrakte das sich zwischen dem aussergewöhnlichen versteckt aufzufinden – nähe und distanz in besonderer weise zu fordern und mir behilflich zu sein ausgefallene bilder zu erzeugen und zu finden. die kamera spielt mit flüstert sie mir zu und hat freude daran so wie ich.
immer spielt das licht eine große rolle – die sonne oder eben nicht – läßt aufleuchten oder untergehn. das hin-und-her ist absolut für den herbst. es fordert meine geduld beim schauen und warten und oft schnellstes entscheiden ehe das erhaschte sich mir wieder entzieht.
ich kann nicht hüpfen meide schnelle bewegungen und sitze ab – da kommen mir die grabzwischenraumplätze sehr entgegen. eine neue art zu fotografieren und das zulassen von langsamkeit…
Deine Zulassung von Langsamkeit und Licht — ist eindrucksvoll. Herzlichen Dank.
ina
oft gesehen
immer wieder
hervorgeholt
aus dem hintergrund
plötzlich
neue weisen
klingen neue blicke
hervor
musik linien falten
formen farben
alles uralt
und doch ganz
neu
Ja, nichts ist so abgedroschen, dass es nicht immer wieder neu ins Bewusstsein und vor die Linse gebracht werden könnte.
Auch mit dem Schreiben (und anderen Künsten) ist es ja so. Über all die Jahrhunderte hinweg schreiben die Menschen grundsätzlich über die selben Gefühle und Begebenheiten. Und immer ist wieder Neues zu entdecken und Altes in eine neue Form zu bringen. Und das fasziniert uns seit je…
Herzliche Montagsgrüsse,
Brigitte
Die Grabzwischenraumplätze lassen Wunderbares zum Vorschein kommen. Danke für dein Verweilen, Schauen, Festhalten und (Mit-) Teilen.