HUND AM BAUM KARLSAUE…
ich sitze auf einer bank im park habe das gefühl alles ist beobachtung. es schaut mich an ich schaue zurück und mit dem sich verändernden licht verändern sich die bilder. die bäume sind die hauptstatisten um mich herum. sie verändern sich tagtäglich in richtung herbst.
doch bei längerem sitzen an derselben stelle verschieben sich die lichteinfälle und mit ihnen die schatten und das was mir ins auge fällt. seltsam sitzt da ein hund wo ich noch nie einen sah. er hockt auf seinen hinterläufen und schaut in meine richtung. ich nehme mein tele um mich an ihn heranzupirschen und wie seltsam zeigt er sich jetzt fest an den baum angelehnt. einen moment dauert es bis ich erkenne dass der hund teil des baumes ist der in diesen sekunden – und nur in diesen sekunden – sich mir so zeigt. ein baumhund – ein hundebaum. von nun an wird der baum immer nur mein hundebaum sein.
ich staune und noch am nächsten tag versuche ich ihn wieder zu entdecken. aber nichts – garnichts – kein hund am baum – wie auf und davongelaufen. diese erscheinungen mit der veränderung des lichtes die sich sekundenschnell vollzieht macht dass niemals etwas gleich erscheint. und – sind es nicht erscheinungen…
die welt der erscheinungen
erscheint nur denen
die sie wahrnehmen können
im augenblick im moment
denn gleich
huschhhhh
sind sie verschwunden
und kommen (n)immer wieder
lieber gruß
Sylvia
Einfach grandios, wie du den keinen Kerl am Baum entdeckt und abgelichtet hast. Ja, schaut verwundert und etwas skeptisch in unsere Richtung.
Einen lieben Gruss,
Brigitte
Ergebnis achtsamer Betrachtungen.
Vielen Dank dafür.