Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser.
Weil`s wohltut, weil`s frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.
Joachim Ringelnatz
(1883-1934)
applaus
applaus
genau so
ists recht
ja sommerfrisch
und wolkenverwegen
einen sonntag
zwischen
den frischen
gräsern verliegen!
sehr schön,
Deine Sommerfrische, obwohl es aber heute kräftigst regnet,
Trotzdem folge ich dem Gedicht von Rinhelnatz –
wunderschön !!!
ina
Eine Spitzwegerichwiese – wie schön!
Und das Zupfen und Hupfen, das uns Ringelnatz empfiehlt, werde ich morgen versuchen, wenn sich die geschlossene Wolkendecke womöglich wieder lichtet.
Lieben Abendgruss,
Brigitte