DIE EINGESPERRTEN BÄUME..
ich schäme mich so, dass ich den besucherinnen und besuchern des urwaldes, die oft von weit her kommen, die ältesten eichen nicht mehr vorstellen kann, als das, was sie bisher waren – freiwachsende wesen, die ihrem ende entgegen sehen, dass ihr hohes alter respekt und bewunderung fordert.
nun hat man sie weggesperrt in übelster form – ein gatter drumherum und zu ihren füßen dicke äste, damit man ihnen ja nicht zu nahe komme, um das rauditum zu unterbinden.
das widerspricht für mich dem urwaldgedanken, wo alles ursprünglich bleiben darf – der mensch nicht eingreift.
der kontakt mit den bäumen ist nun verhindert. wie oft habe ich gespürt, gerochen, dicht geschaut und bewundert, was nun nicht mehr möglich ist. das empfinden für einen baum ist in der nähe etwas viel intensiveres, als wenn ich ihn nur aus der ferne betrachten darf.
der gedanke des wegsperrens will mir einfach nicht in den kopf.
erst beordert man die vielen, allzuvielen menschen hier her, um dann über ihr verhalten empört zu sein. die gründe, weshalb sie den ort aufsuchen, sind so verschieden wie das verhalten der menschen. nicht alle haben den respekt für die alten baumwesen – sie wollen sich nur mal austoben – und dabei muß auch so mancher ast, manch alte baumrinde – oft mehr – dran glauben, werden ihrem unflätigen verhalten zum opfer. sie haben einfach schlechthin kein gespür für die natur.wer diese einschränkungen angeordnet hat wüßte ich gern. die waldarbeiter, die oft gar keine sind, folgen nur den anweisungen ihres arbeitgebers. oft fehlt der nötige sachverstand, und sooo sieht das dann auch aus.
auch die vermatschung und sperrung des einser weges ist ein fiasko. wieso werden diese arbeiten im sommer durchgeführt, wenn die meisten besucherinnen und besucher im wald sind. ziemlich kopfloses getue – finde ich.
Ja, Urwald stelle ich mir auch irgendwie anders vor…
Schade, dass man dem Vandalismus so entgegentreten muss.
Lieben Gruss in die neue Woche,
Brigitte
gut, dass du dies veröffentlicht hast. dieser „urwald“ ist mit seinen teils befestigten wegen schon lange nicht mehr so ursprünglich wie früher. vielleicht sollte man den ganzen urwald einzäunen und dann eintritt nehmen, eventuell erkennen dann die ein oder anderen, dass es sich hier um etwas ganz besonderes handelt.
schöne grüsse
alex
Der Umgang mit Bäumen und Hecken im Frühjahr tut mit meist in der Seele weh, es ist brutal, wie sie Hecken und Bäume bearbeiten bzw. verunstalten – scheinbar ohne Sachverstand und „Fingerspitzengefühl“.
Liebe Grüße
…ich finde es gut
dass du die urwaldmeckerei
in den blog gestellt hast
das ist wirklich unsäglich
was soll denn das
wie du sagst –
erst lockt man die leute hin
und muss doch auch wissen
wie leute sind
dass das nicht alles
naturmenschen mit einer ehrfurcht sind
sondern auch furchtbare schnösel
die überall rumhausen müssen
also diese pfade
mit den pfeilen und zeichen
gruselig
und für dich finde ich es
ganz und gar ätzend
die du behutsam
und mit liebe und sorgfalt und staunen
und ehrfurcht
dort schon so lange
gehst und stehst und sitzt und liegst
ätzend
und es tut mir wirklich leid
ach ein doofer mist
überall muss dran rumgeschraubt werden
überall muss geregelt werden
das ist nicht urwald
das ist ein blödsinn…
liebste grüße sylvia