im versteck
solange kindern so etwas noch einfällt ist nichts verloren. ein thron – umkränzt von farnwedeln – gepolstert mit tannengrün – ein baumstamm als tisch und größere überschwemmungen abwendend eine ablaufrinne aus baumrinde.
gleich daneben ein kleiner ahorn – sichtbar gemacht durch ein astdreieck damit ihm nichts geschehen kann.
ich bin gerührt frage mich ob ich es wagen darf einen moment zu verweilen. ich nehme platz und genieße die stille und geborgenheit im schatten. so ein versteck aber auch. die vögel geben ein konzert dazu. eine geschenkte weile – ein kleines glück.
ich hinterlasse einen dank ein pfand sozusagen. lege einen blitzblanken cent in die mitte des baumtisches und umgrenze ihn ebenfalls mit einem rindendreieck – bezeuge damit dass ich hier war.
magischer ort
wie schön dass du ihn fandest
oder er dich
wenn die kinder
vom gängelband sind
frei und wild und neugierig
behutsam heimlich
wenn man sie lässt
sind es die besten
die allerbesten
weltgestalter
von denen wir großen
viel lernen können
wir passen BEIDE auf den Thron — und Eichendorf & Text – es ist eine Anregung ins Innere bei dieser strahlenden Sonne! ina
Ja, die Kinder sind gesegnet mit Fantasie und Schöpfungspotenzial.
Erst später wird ihnen ein Teil davon zurück gestutzt oder es verliert sich in der prosaischen Welt…
Schön, dieses Wald-Still-Leben!
Lieben Gruss,
Brigitte