da ich die grüne pracht der bäume zärtlich liebe
und folglich mich anjetzt im herbst bei ihrem fall,
bei der entblätterung der wipfel überall
und der vernichtigung des laubes recht betrübe,
so deucht mir doch, ob hör ich sie im fallen
zu meinem troste dies mit sanftem lispeln lallen:
„du siehest uns von dem geliebten baum
nicht, um denselben zu entkleiden,
noch um ihn nackt und bloß zu lassen, scheiden;
ach nein wir machen frisch und schönern blättern raum.“
barthold hinrich brockes (1860 – 1747)
Auch im Regen/Wasser sind die herbstbunten Blätter eine wahre Augenweide.
Das wussten und lobten die Dichter schon Jahrhunderte vor uns.
Und werden es wohl auch nach uns tun.
Lieben Abendgruss,
Brigitte