nun sind sie angerückt die grossen maschinen und lastwagen
sie scharren und sieben und schaffen die gesiebte erde weg
bald wird hier alles platt sein
dann wird es eingerichtet und dem park zugeschlagen
das war gestern
heute müssen sie erst eine maschine besorgen
welche die bäume wegrafft
die gehen nicht in die rüttelmaschine
die ohnehin die falsche ist und für steine und erde gedacht ist
die lobelien haben in den zwei jahren eine stattliche grösse erlangt
sie können nicht umgepflanzt werden und müssen weg
das erdreich ist zu locker in denen sie wachsen
es geht langsam
die männer stellen sich die frage
ob die firma stundenweise oder pauschal abrechnen wird
keinem tut es leid
es muss gemacht werden
die ordnung im park ist vorrangig
ich werde heute und solange wieder hin gehen
bis ich sehen kann
was aus meinem kompstloch geworden ist
ja, alles muss seine ordnung haben.
tut mir leid für dich. so viele stunden hast du dort verbracht.
liebgrüßt
ingrid
danke ingrid
erstmal noch tiefe trauer
geht eines weg
kommt was neues nach
ich bin gespannt was es sein wird
rosadora
Wirklich furchtbar! Alles muss immer glatt und perfekt gestaltet sein – etwas einfach mal „sein zu lassen“, packt diese beschleunigte Verwertungsgesellschaft einfach nicht.
Ein Elend!
Immerhin wird es Park und nicht Wohnungsbau!
und wenn es ein bibelgarten wird?
die gleichgültigkeit der natur und der kunst gegenüber ist beschämend.
dass es überhaupt noch solche wie uns gibt, ist aber doch auch was?
einfach sein lassen liebe claudia
da denken die menschen immer
es würde nichts passieren
soooo spannend wäre das geworden
und ich hätte schon ideen
für kleine fantasiebeete parat gehabt
na nun eben nicht
rosadora
einen bibelgarten hätte dieser bei weitem überragt
allein mit der biblischen anzahl von pflanzen
und natur
was ist das denn
von kunst ganz zu schweigen
wo sie doch in keinen rahmen passt…
rosadora