4. november 2011
22. juni 2013
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30. juli 2013
die alte blutbuche in der credéstrasse
auf dem grundstück des dez
die unter naturschutz stand
musste weichen
ich traue meinen augen nicht
die baumschneider der firma …. sind zugange
diesen stattlichen baum zu fällen
auf meine nachfrage
wer das denn angeordnet habe
und was für ein grund bestehe diesen baum
zu fällen
das umwelt und gartenamt kassel
ein pilzbefall mache dies erforderlich
wegen der sicherheit der passanten
ich fotografiere
und kann keinen filzbefall mit blossem auge feststellen
aber ich sehe auch
wie sich der baum bemüht hat
aus seiner misslichen lage herauszukommen
er treibt am 30. juli kleine frische blättchen
es waren keine maroden äste zu verzeichnen
also auch keine herabstürzenden äste zu befürchten
wer nur
wer hat in leichtsinniger weise diese tat veranlasst
und zu verantworten
den baum zu retten wäre sicher kein aussichtloses
unterfangen gewesen
umweltschutz und nachhaltigkeit in aller munde
doch die unwissenheit leichtsinn und die
unvertretbaren taten sprechen dagegen
ich werde nachfragen ob dieser kahlschlag eine
vertretbare grundlage hat
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ich spreche mit frau SARAZIN vom umwelt- und gartenamt
sie beteuert dass es ihr leid tut den baum fällen zu müssen
es gab keine andere möglichkeit wie sie sagt
die wurzel des baumes sei von einem RIESENPORLING (pilz)
befallen gewesen
und würde die standfestigkeit des baumes gefährden
noch immer denke ich
dass man andere möglichkeiten hätte in betracht ziehen müssen
Vielleicht dachten sie auch an das Unglück in Trier, wo man auf dem Amt wusste, dass die große Kastanie gefällt werden musste…und keiner tat etwas, dann fiel sie plötzlich und es gab eine tote Passantin…
die verantwortlichen sahen wohl keine andere möglichkeit mehr
wenn sie doch sonst auch so umsichtig wären
die gefahr von pestiziden ist vorauszusehen
und trotzdem handeln sie nicht danach
gewinnsucht
rosadora