„Der Tanz war sehr frenetisch, lebendig, rasselnd, scheppernd, walzend, gewunden in Schlangenlinien und dauerte eine lange Zeit.“
ein bisschen müde geworden von dem aufregenden tanz durch die ausstellungen, nehme ich die schnellen drehungen heraus und auch den wirbel im kopf. ich bin nicht mehr in der zeit, lasse mich herausfallen, die KLEINEN DINGE schmeicheln sich bei mir ein. mein blick focusiert sie. in shinro othakes werk lese ich wie in einem bilderbuch. die freude kommt aus geheimen ecken, blinselt mir zu, entlockt mir ein lächeln, ich kann mich nicht entziehen. die kräftigen töne wechseln sich ab mit sanften, leisen und geheimnisvollen.
ein transparentes blassblaues tuch tänzelt zum himmel, spielt sein leichtes spiel mit dem wind. die weissen umrisse eines hauses ohne fenster und türen auf klatschmohnrot schreit zum himmel und zu mir. fangnetze kuscheln verknotet, werfen schatten, lassen sich fallen, umgarnen eine leuchte, werden zum schleier.
von der anstrengung kontakt aufzunehmen mit den KLEINEN DINGEN ruhe ich aus auf einem baumstamm, atme wunderbar duftende sommerluft.