MARIA MARTINS
o impossivel
NEUE GALERIE
162 NR. 110
man kommt nicht an ihr vorbei, der raum hat drei durchgänge, maria martins. sie ist eine der wenigen künstlerinnen, die bereits gestorben sind und hier gezeigt werden.
ziemlich windige gestalten tauchen da auf, sie scheinen vom durchzug belebt zu werden.
menschliche, tierische und pflanzliche gebilde, so wie sie CCB im gleichklang genannt und beachtet wissen will, der traditionellen mythologie des amazonasgebietes entlehnt.
o possivel – undenkbar – scheinen mir die beiden menschlichen wesen wirklich zu sein. sie können zusammen nicht kommen, obwohl etwas auch erkennen lässt, dass sie das gerne versuchen möchten.
das fischskelettähnliche gebilde mit flügeln und füssen scheint entfliehen zu wollen, hebt fast ab, weiss, was es will.
ich bin erinnert an hans arp, der auf der ersten, zweiten und dritten dokumenta zu sehen war, doch den formalismus der damaligen plastiken hat maria martins überwunden.
es ist eine schöne geste, die werke der maria martins auf der 13. documenta zu zeigen.
aber die zeit ist vorbei. eine schöne erinnerung…