WILLIAM KENTRIDGE
the refusal of time
„widmet sich der entwicklung von verfahren zur normierung der zeit im industriezeitalter des 19. jahrhunderts, als die moderne gesellschaft durch die vernetzung standardisierter uhren gestalt gewann“.
und so ticken sie und hüpfen sie, nicht nur die zeiger der uhren, sondern auch die menschen, aufgezogen und derzeit auch noch innehaltend, wie das in heutigen zeiten fast nicht mehr geht, wie es heute bei uhren und menschen nur ein “ausgetickt“ gibt, aufgrund neuerer antriebs und umtriebsmittel.
tänzerisch wunderbar in szene gesetzt und umgesetzt, wird hier infrage gestellt, was zeit ist, ob es zeit gibt, wie sie uns zu schauspielerinnen, aber eher noch zu zuschauerinnen macht.
es faszinieren die ideen und einfälle, es fasziniert die vielschichtigkeit und umsichtigkeit. die abläufe an den verschiedenen wänden erregen, man möchte hinterher und alles wahrnehmen, was sich da gleichzeitig abspielt und gezeigt wird.
das publikum ist wie hypnotisiert. so, wie es war, wie es ist wird es nie wieder. was, bitte, ist dann zeit? und was ist zukunft?
das grösste und interessanteste werk überhaupt auf der documenta 13.