AN DER KLEINEN FULDA…
es war noch früh am morgen und ich stand tief in der wiese.
die war pitschenass, was mich nicht abhielt, und ich später auch bis zu den knieen.
ich war so angetan von dem farbteppich und den mich betäubenden blütendüften, dass es mich, wie als kind schon, einfach hinein zog. die kleine fulda inmitten einem blühendgelben blütenschwall, hahnenfuss und löwenzahn, der duft der nassen wiese. nicht nur kindliche freude war es, auch mein bedauern, dass die wiese bald gemäht werden würde, oder zumindest das sonnengelb verschwinden wird. und dass ich diesen tag so sehr geniessen durfte. augenblicke wie im paradiesgarten…
dass die kleine fulda am anderen teil von kassel als drusel beginnt, war mir bisher nicht bewusst. sie heisst also kleine fulda dort, wo sie in die karlsaue eintritt, unterhalb des weinberges, und zwischen drahtbrücke und rondell, in die grosse fulda mündet.
dass sie hier in einem so eingeengten bachbett verläuft, tut mir in meiner seele weh. zur letzten documenta (12) 2007 gab es anstrengungen, einen natürlichen flusslauf wieder herzustellen. gilt zu hoffen, dass die kleinen fulda ihren natürlichen lauf wieder fliessen darf.
Was für eine paradiesische Auenlandschaft, alles so sattgrün und mit Kastanienblüten besteckt! Kein Wunder, dass du ins Schwärmen geraten bist darob.
Geniess auch den heutigen Sonnentag!
Liebe Grüsse,
Brigitte
Wunderbare Bilder einer wunderbaren Landschaft.
Plane eine ähnliche Barfußaktion am Nordseestrand. So kann man Landschaften „erfüßeln“!
Herrlich wenn alles wieder grünt und blüht. Und der Duft von all den blühenden Pflanzen, den behält man wohl immer in seiner Erinnerung.
Ich wünsche dir ein sonniges langes Wochende.
LG Gabriele