SHINRO OHTAKE, JAPAN
12. mai 2012
es gibt schlösser, die sind ganz feudal, pompös und haben eine lange tradition. diese tradition erlaubt keine fantastischen ausmalungen und schon gar keine luftsprünge.
dieses märchenschloss erlaubt dies alles. es ist bunt und lustig, fantasievoll und voller geheimnisse.
es schliesst an an die vorstellung von ai weiwei´s fairy-tale und ist doch so ganz anders. es kommt nicht aus china, sondern aus japan. es schwingt sich ziemlich hoch und erlaubt schon jetzt himmlische reisen.
zum einen fenster fahre ich hinein, mache ein paar spiralen und zum anderen fenster husche ich wieder hinaus.
ich setze mich ins boot auf dem dach und husche mit ihm in den himmel.
ich besuche shino´s kühefarm, die er aus seiner kindheit kennt. die telefonnummer ist noch sichtbar.
ich werde verbindung bekommen.
auf dem dach des hauses unter der durchsichtigen plane verbringe ich die nacht. da träumt es sich in die sterne hinein und der mond wird auch eine rolle darin spielen.
die drei kleinen japanermädchen mit ihren vom kopf abstehenden zöpfen, ach nein, es sind nur zwei, eines ist durchgestrichen und ausgeschlossen, werde ich auf meine reisen einladen.
der blitz wird uns nicht treffen, wir sind in dauernder bewegung.
der künstler SHINRO OHTAKE
mit fotografin ROSADORA im gespräch
Da lagert und wächst und verwirrt uns die Fantasie!
Liebe Grüsse aufs Kunstgelände,
Brigitte