Rahmenbau
am Staatstheater
Haus Rucker und Co., d6, 1977
der rahmen wurde dieser tage neu gestrichen. die welt muss einen guten eindruck haben von der documenta-stadt kassel.
35 jahre schon begeistert er die menschen. aus der entfernung ist er zu vergleichen mit einer camera obscura. kriecht man hinein, verwischt sich der eindruck und man muss sich entscheiden, ob man teil von der camera oder der landschaft ist.
das hauptaugenmerk liegt auf der orangerie und man möchte wie ein vogel zu ihr hin fliegen und die schwerkraft vergessen.
zu träumen verführt es, dieses fenster und beeinflusst sie, je nach jahreszeit, in fantastischer weise.
es hat auch etwas torähnliches. nur mit was sollte man es treffen. so ohne netz fängt es nichts auf und alles flutschte hindurch, wohin auch immer.
fast gehört dieser rahmen zur landschaft. nach entfernung dieses kunstwerkes entstünde sicher ein loch in meinen sehgewohnheiten.