heute vor 30 jahren startete Joseph Beuys bei der 7. documenta seine „Stadtverwaldung“.
nun benennt man ihm zur erinnerung eine strasse, an der nordseite des hauptbahnhofs in kassel.
damit das strassenschild nicht übersehen wird, nicht so einsam dasteht, pflanzt man auch einen baum.
es ist keine strasse, die von fussgänger/innen eifrig beschritten wird.
vielleicht ändert sich das mit beginn der 13. documenta, die im juni beginnt.
das bewusstsein um die bedeutung der von joseph beuys inszinierten pflanzung wird nach 30 jahren durch die damit veranstalteten erinnerungesfeiern aufgefrischt und bekommt einen veränderten stellenwert. fast ist der unmut des anfangs vergessen und die bewohner der stadt sehen den wert, den das grün der 7000 bäume gebracht hat. kassel liegt nun im wald…
auch die grösse des künstlers und sein bekanntsheitsgrad in der kunstwelt sind den kasseläner/innen und kasselern bewusst geworden und macht sie stolz. seine verwaldung macht kassel in der welt bekannt.
vieles, was joseph beys tat entfaltet sich erst heute – immer wieder denke ich an seine aktion einem toten hasen seine ausstellung zu erklären, weil der besser höre, als die menschen… ja, ein großer war das! ich mochte ihn schon immer, auch zu lebzeiten und nicht wie so viele, erst nach seinem tod… aber auch das gehört ja zum weg des künstler… grmpf…