WO DIE BÄUME BUNT SIND…

wo die bäume bunt sind…

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sie beleben das herbstliche bild vom wald. sie scheinen zu tanzen, zu singen auch.
ich drehe mich im kreis, weiss nicht, wohin ich meine kamera zuerst wenden soll. alles ist heiter, alles ist bunt. in den stämmen haben die bäume das bunte noch intensiver gespeichert als in ihren blättern.

die märchen von hexen, teufen und ziegen scheinen gegenwärtig.
mal gebärde ich mich wie eine hexe, mal wie ein teufel und zuallerletzt wie eine ziege. das geschmeidige ist mir abhanden gekommen. und wage ich mich doch ein paar schritte in die tiefe, schreit k., o bitte lass das, ich bitte dich.
ich feixe ein bisschen und stelle mir die ganze szenerie vor, würde ich denn tatsächlich hinab rollen, und hund und herr mir nach…

die märchen von einst sind längst vergangen. keine ziegen mehr, die die huten hinaufkraxeln. die menschen haben sie alle verspeist, weil sie dann überhand nahmen und, wie sie sagten, grossen schaden anrichteten. für wen bloss?
aber hexe und teufel zu vertreiben, das scheint ihnen nicht gelungen. vorsichtshalber teilen sie ihnen eine bestimmte stelle zu – den hexenkopf und den teufelsgraben. mir ist klar, dass man diese gestalten nicht an die kette legen kann. und so sehe ich sie auch heute zwischen den bäumen umhertanzen. und das gefällt mir. besonders das tanzen.
das nimmt ihnen den böse tiefen grund und lässt sie sein, was sie sind. schabernack rechne ich mehr dem gestürzten engel, dem mit dem klumpfuss, zu, und helles lachen und zaubern von salben und getränken der heilenden art, der hexischen. spuren davon sind hier überall zu finden. man muss sich nur die zeit nehmen und die augen und ohren offen halten und vor allem den geruchs- und geschmackssinn mit hinzu nehmen und auch mal riechen und schmecken.
gallebitter das ein oder andere, aber die bittere medizin soll ja die wirksamere sein. und es riecht so verführerisch, dass ich mich in den blätterteppich am liebsten hineinrollen möchte. ich schurre und scharre mit den füssen, um den herzhaften duft zu intensivieren.
das ist dann vielleicht mein teuflischer aspekt in mir. ich habe auch den verdacht, dass hexe und teufel sich gut ergänzen. das ganze, was sie hervorzaubern, mit humor und lachsinn verquirlt – das stelle ich mir höllisch lebendig vor. da geht das tanzen wie von selbst.

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5 thoughts on “WO DIE BÄUME BUNT SIND…

  1. Ein bisschen Hexe ist bestimmt an dir verloren gegangen, Rosadora! ;-)
    Aber der Buntwald ist auch wirklich bezaubernd auf deinen Bildern und in echt!

    Hab einen feinen Tag!
    Gruss, Brigitte

  2. haaaaaaaaaaaaach
    so schön
    ich kanns grad riechen
    hihi nicht verloren gegangen
    sind wir nicht alle hexen…

    lg birgit

  3. quer
    nicht verloren gegangen – voll in aktion, liebe brigitte

    karl
    danke

    birgit
    du sagst es
    schnupper weiter

    rosadora
    grüsst in den tag

  4. eine sehr nette Begegnung heute mit rosadora plus ihrer Visitenkarte.
    Diese bescherte mir einen sehr unterhaltsamen Abend mit Betrachtung tiefgründiger Fotos und Gedankengänge.
    Mein Herz ging auf und erfüllte mich mit Freude.
    Da gehe ich wieder und wieder und wieder hin…..

    danke, sehr geehrte liebe rosadora

    Gerdi grüßt in die Nacht dem Morgen entgegen

    Ps. E-Mail ist z.z. auf Störung

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