was einst ein stall war
ist jetzt ein wall
ein wall aus blech
grösseres pech
nicht zu ermessen
er bäumt sich
fasziniert mich
durch brand zur art
auf eigener fahrt
schreit es zum himmel
wo tier und mensch blieb
sich hier nicht einschrieb
nur rostige röte
und all die nöte
nicht sichtbar
wenn etwas zerbricht, in sich zusammenfällt und sich in einer
neuen form zeigt, ist die neugier auf das neuentstandene
das erste erregen.
diese, sich hoch auftürmenden blechteile erinnern mich
an serra, der mit seinen riesigen eisengestalten die kunstwelt
irritierte, aber dann doch begeisterte.
sie erinnern mich auch an ai wei weis´ template, das auf
der documenta 12 bei einem unwetter zusammenfiel
und anschliessend viele diskussionen auslöste.
dass diese blechlawine den gleichen effekt erzielen könnte,
glaube ich nicht. aber immerhin hat sie mich gelockt und von
meiner eigentlichen fototour abgebracht.
aus hässlichem entstehen oft schöne bilder.
es kommt auf die betrachtensweise an.
die schönen bilder können nicht über das geschehene
hinwegtäuschen. vielleicht stimmen sie versöhnlich
und lassen hoffnung aufkommen…
usw.und.sofort…
Imposant und schön sind die Bilder jedenfalls und auf ihre und deine Art kunstvoll.
Wie gut übrigens die Rostfarbe zum Himmelsblau passt!
Liebe Grüsse,
Brigitte
Diese Fotos…ganz wundervoll und sie sehen gar nicht nach rostigem Blech aus.
Sehr gut gesehen und fotografiert.
Herzlichst ♥ Marianne
Eigentlich mag ich keine Blechlawinen in herbstlicher Natur, aber deine Bilder haben was – trotz allem.
Liebe Morgengrüße
Anna-Lena