…die ausschüttung des heiligen geistes…
bild: monika baer (mit erlaubnis der künstlerin)
mir ist das bild gegenwärtig, und der philosophische gedanke, dass pfingsten und die ausschüttung des heiligen geistes, wo ich plötzlich die sprache einer/s anderen verstehe, nur möglich ist, im kreise von vielen menschen. dass ich mich selbst plötzlich besser verstehen könnte, das ist doch dann noch lange keine ‚ausschüttung’ von geist und schon gar nicht von heiligem.
vor jahren habe ich dieses thema mit meinen tanzfrauen getanzt und gern, weil ich es auf meine weise deuten konnte. es war so etwas zu spüren wie austausch zwischen oben und unten, zwischen profanem und geistigem. heute habe ich mir sogar einen jugendgottes-dienst im fs angesehen, um dieses thema in mir zu bewegen. noch immer kann ich es nicht auf den punkt bringen. ich möchte es wie eine erleuchtung sehen, die sich über die menschheit ergiesst, aber ich kann die wirkung und auswirkung nicht erkennen. vielleicht ist es noch nicht an der zeit. vielleicht auch spielt sie sich in jeder/m einzeln ganz herinnen ab, und vielleicht traut sich keine/r davon zu berichten. vielleicht ist es wie ein aufleuchten, wie ein erhellen eines dunkelgebliebenen aspektes in mir/dir.
auf jeden fall habe ich meinem kater heute eine erleuchtung vergönnt. ich habe ihn mit in den garten zu anna genommen. dort durfte er fast drei stunden im gras, zwischen büschen und blumen neues entdecken. jetzt liegt er ganz matt auf seiner decke, nein, jetzt hat er sich im kleiderschrank verkrochen, um so viel neuentdecktes zu bewegen.
und ich verkrieche mich nun auch…