auf der d12 war es u. a. das reisfeld des thailändischen künstlers sakarin, das nicht so recht gedeihen wollte. immer wieder ging meine hoffnung dahin, dass es wie beim mohnfeld verspätet ergrünen würde.
aber nicht nur unser klima und die ungeeignete erde trugen dazu bei, dass ihm das wachsen nicht gelang, sondern auch die vielen unkenrufe der menschen erstickten die kleinen pflänzchen im keime.
unkenrufe haben eine enorme energie und der ärger über den verschandelten hügel wuchs statt des reises.
und siehe da, nun schaut niemand mehr auf den hügel, hat niemand mehr auch nur irgendwelche erwartungen und was passiert da ganz unverhofft. das reisfeld erstrahlt in einem makellosen weiss. nein, kein verspäteter reiswuchs – margeriten. dicht bei dicht schmücken sie den schlosshang und es erfreut mich, dass auf das nichts die fülle folgt.