es ist schon früher hell am morgen und länger hell am abend. dass das licht zunimmt, ist deutlich spürbar. die energien regen sich. etwas zu beginnen fällt merkbar leichter.
das lichtfest, welches die kelten als imbolc feierten mit der lichtgöttin brigid, wird auch heute und immer wieder mehr begangen. die christen nennen es mariä-lichtmess und ich frage mich, warum sie denn die alten feste abgewandelt feiern, obwohl sie alles was vor ihnen war als ‚heidnisch’ benennen…
heute gehe ich hinaus und rüttele die bäume wach und scherze mit den samen, die sich schon in der erde regen. dass in diesem jahr besondere vorsicht geboten ist übermütig zu sein, wissen sie wohl selbst. die schneeglöckchen waren im vergangenen jahr längst mit ihren köpfchen im lockenden licht.
dass mehr licht auch immer mehr schatten bedeutet, davon wissen die leichten seelen, die mit depressionen sich plagen, ein lied zu singen. das licht leuchtet auch noch die letzten ecken aus. das, was bedrückt, ist in dieser zeit wahrnehmbarer als in den anderen jahreszeiten.
die liebenden finden sich.
die maulwürfe bauen neue wohnungen für ihre nachkommen.
So schön, dein Imbolc, liebe Rosadora!
Gruss, Brigitte