die grossen, braunen blätter der magnolie verbiegen und winden sich herbstlich zu kleinen näpfchen oft oder zu einer schale. sie fangen wasser auf, das leuchtet und spiegelt, wenn die sonne herauskommt – wasser vom himmel…
die erde freut sich darüber und ich mich mit ihr und nicht nur ich. paul, findet ‚wasser vom himmel’ als etwas ganz besonderes. er schlürft aus den näpfchen und überschüttet überschwenglich sein gesicht.
mich machen die blätter süchtig, die mir immer neue gesten und gebärden preisgeben, je intensiver ich schaue, immer neue bilder.
clara begeistert die grösse der blätter – sie sammelt und sammelt sie in einem grossen strauss und trägt ihn durch den halben park.
als ich sie auf die farbenpracht aufmerksam mache und sage, ‚schau mal, wie viele unterschiedliche farben die natur hervorbringt. das kann sich ein mensch gar nicht ausdenken. das musst du dir als beispiel merken, falls du mal designerin werden willst’.
wir sind schon eine weile unterwegs, als clara mir ein buntes blatt zeigt und zu mir sagt, ’schau mal, omma rosa, schau mal die farben. das kann sich doch kein mensch ausdenken’.
kein mensch kann sich das ausdenken…
Was für eine schöne, bildstarke Herbstgeschichte!
Liebe Rosadora, über den Blog von quersatzein habe ich hier her gefunden.
Ich bin begeistert von der Art wie du Deinen Blog führst und würde mich Dir gerne mit meinem letzten Eintrag in giocanda
„Bald wird es Winter“
vorstellen.
Ich werde öfter hier bei Dir vorbei kommen und Deine Einträge genießen *freu*
Herzlich, wenn auch noch unbekannt
Barbara
Liebe Rosadora,
ich habe eben im meinem ersten Kommentar bei Dir
oben auf
„giocanda sagt“
gedrückt
und bin sofort in meinem Blog gelandet.
Es müsste also klappen.
Jetzt bin ich aber gespannt und freue mich auf Dein Erscheinen.