manchmal möchte ich des nachts hier an diesen ort kommen, um dem auf die spur zu kommen, was die wirkkräfte der natur antreibt, was sie hervorbringt, um uns zu erfreuen und welchen grund es noch geben kann, den menschen und der welt zu beweisen, was leben bedeutet. die natur ist wohl der erste ausdruck dessen, was es in der wirkkraft des seienden zu betrachten gilt. uns menschen zum geschenk – das wäre vermessen anzudenken.
die farbkraft überwältigt mich – deshalb habe ich sie diesmal farblich gebündelt, um die wirkung noch zu verstärken. eine steigerung in farbe und form zu meinem letzten besuch ist deutlich wahrnehmbar – auch der farbwechsel ist nicht zu übersehen.wie sie sich zusammentun, diese sich vielfach zeigenden gewächslein bis gewächse – zusammenstehn erhöht das sich finden in spezieller weise. das vereinzelte sichzeigen birgt gefahren…
einmal nur – einmal möchte ich PFLANZE oder – überheblicher noch – BAUM sein, um dem LEBENSGEHEIMNIS auf die spur zu kommen. überheblicheres gibt es kaum, aber was solls, der wunsch ist vorhanden…
den BLAUGLOCKENBAUM füge ich noch hinzu. er ist mir ein besonderer und überrascht mich in diesem jahr (im gegensatz zu dem vergangenen) mit reichlichem
knospenansatz. dass er zur blüte kommt, werde ich hoffentlich bei meinem bald nächsten besuch der insel noch erleben. ein erlebnis ist es für mich, weil er in den vergangenen jahren sich oft schwerfällig gab – in diesem jahr also meine besondere aufmerksamkeit erhält.
ach erklärend noch zu diesem häuschen auf der SCHWANENINSEL: mein vater eröffnete mir – da war er schon im sterben begriffen und manch einer hat da vielleicht den wunsch – sich zu offenbaren, ihm noch wichtiges mitzuteilen. also er TEILTE MIR MIT, dass ich an WALPURGIS auf dieser kleinen insel – so zurückgezogen also – GEZEUGT WURDE – EIN KIND DER LIEBE.
walpurgis ist hexentag – vielleicht hätte ihm das sogar noch mehr gefallen, eine kleine hexe gezeugt zu haben. ich stelle mir vor, wie er das kirchernd in sich hinein vor mir verborgen hätte, oder irre ich da…