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obergeschoss der NEUEN GALERIE

galerie der erinnerung

gedankenblitze – etwas wird im gehirn aktiviert. es ist wie ein überfall. lange nicht erinnertes wird hervorgeschleudert. ich mache den fehler, und beginne mit der 1. documenta. die wege zum ursprung sind einfach zu lang.
es wäre besser bei der letzten, also 14., zu beginnen und sich langsam in tiefere erinnerungsschichten zurückzutasten. wie verklebt scheinen sie, und es beginnt ein sortieren, ein kritisches schauen und hinterfragen nach der gültigkeit, ob der eindruck von damals heute noch dieselbe wirkung hat, oder ob es ein neues schauen – anschauen – ist.
ich mache mich locker – nicht so viel verständnis auf ein mal – und gibt es das überhaupt – verstehen – verständnis gar in der kunst. alles kann so oder so gesehen, gedeutet werden. das ist besonders in der kunst so.
das kunstverständnis ändert sich mit der zeit, mit der geschichte, mit den menschen. eindeutig erweitert sich mein kunstbegriff, je mehr ich mich darum kümmere.
heute musste mein begreifen sprünge machen. und ich weiß, dass ich auf die nächste documenta neugierig und gespannt bin.
und vielleicht ist ja bis dahin auch die vorstellung davon, dass die neue galerie ganz zum ort der documenta-geschichte wird, realität geworden, wie es sich BERTRAM HILGEN wünscht, den ich in der jetzigen ausstellung treffe.

docu
document
document aaaaaa

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