ZUM GEDENKEN 11. NOVEMBER…
DER TON AUS DER TIEFE…
eines nach dem anderen der herbstbilder stellt ferdinand von reitzenstein für mich zum fotografieren auf.
bei diesem bild sagt er – wie beiläufig – DER TON AUS DER TIEFE.
ich bin so ergriffen. vielleicht stelle ich den TON mit dem LICHT gleich.
das LICHT, das nur im dunkel sichtbar wird und der TON als die begleitende ergänzung, obwohl es die nicht braucht. die tage, die noch kurze zeit dunkler werden und das ersehnte licht – in jedem jahr und immer wieder, die verlässlichkeit in diesem rhythmus tröstet uns nur wenig. schlecht halten wir sie aus, diese dunkle jahreszeit.
ferdinand von reitzenstein nimmt diese botschaft früher wahr als sich hineinfühlender maler, früher als wir. den jahreskreislauf, den er malend und zeichnend lebenslang beobachtete und studierte, hat er tief in sich hineingenommen. so ist für ihn im winter ein bisschen frühling und im sommer ein wenig herbst. nach seinen bildern zu urteilen, muss er sie lieben, die jahreszeiten, die eine wie die andere. so sehr nimmt er das gesehene in sich auf, dass er wie ein klavierspieler, der die noten im kopf hat und ‚auswendig’ sein konzert spielen kann, die bilder (eben ‚auswendig’) auf die leinwand bringen kann.
ferdinand von reitzenstein geht auf die 80 zu. die tage verbringt er malend und mit freude. und wenn er sie mit begeisterung zeigt, denke ich, dass er
ein glücklicher mensch sein muss.
FERDINAND starb vor 6 jahren
Guten Tag;
mein Name ist Horst Krause-Willenberg vom Ziegenhainer Museum der Schwalm. Ich bin auf der Suche nach Fotos aus dem Gasthof Siebert in Schrecksbach-Röllshausen, wo Reitzenstein sich oft aufgehalten hat.
Ich suche auch nach Angehörigen Reitzensteins, die evtl. auch Fotos haben könnten.
Die Fotos sollen für eine Ausstellung im Museum über die Malerkolonie Röllshausen verwendet werden.
Herzlichen Dank im voraus.