KUNST AM BAU – GANZ EIGENWILLIG…

FRAUNHOFER NEUBAU…

 

 

 

 

 

meine kunst am bau finde ich. sie springt mich an, sie springt mir ins auge, ich folge den zeichen, die sie setzt und nehme sie mit. verschleppe sie in bilder, gebe ihnen eine neue aussage. ihre herkunft ist klar, doch niemand kann sie ergründen. ihre wirkliche aufgabe verraten sie nicht. geheimnisvoll sind sie und stecken voller witz und ulk über ihre irritation, die sie bewirken. wirkungsvoll sind sie allemal. schon beim finden entgeht mir das nicht. die neue richtung ist mir deutlich und das suchen der kunststücke ist mir jeweils eine überraschung.


oft lasse ich sie nicht in der findeform, franzele noch etwas an ihnen herum, mache damit deutlich, dass es noch ganz anders geht. sie sind verführbar und lassen sich gern auf die neue verwandlung ein, so, als hätten sie davon einen ganz besonderen genuß und gewinn. und ich lasse mich auf sie ein, die verwegenen, die veränderungswahnsinnigen.
sie bekommen ein ganz neues leben, und das wissen sie, ein leben, das ihnen niemand mehr nehmen kann.

am baugrund sind sie stets der gefahr ausgesetzt, einfach weggeschaufelt verschoben, vergraben, in eine feste stellung gebannt zu werden.
ich rette sie sozusagen aus ihrem starren verbleib, in dem sie vielen stufen der verfremdung ausgesetzt sind. sie danken es mir, und zeigen es in neuer gestalt, die niemand verändern wird. auf dem bau streife ich übermütig zwischen ihnen herum und bin voller neugier und freude. das sich gegenseitige einlassen ist für sie und für mich große erneuerung.

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