im spiegel des sees
stehn die bäume kopf
und ich mit ihnen
die tiefen haben es satt
tief zu sein
und schliessen sich
dem blauen himmel
nicht länger
die verdopplung gönnen
dem sich breitenden weiss
stellt sich
die spielverderberin sonne entgegen
LEISE SAGEN
else lasker-schüler
du nahmst dir alle sterne
über meinem herzen
meine gedanken kräuseln sich
ich muß tanzen
immer tust du das
was mich aufschauen läßt
mein leben zu müden
ich kann den abend nicht mehr
über die hecken tragen
im spiegel der bäche
finde ich mein bild nicht mehr
dem erzengel hast du
die schwebenden augen gestohlen
aber ich nasche vom seim
ihrer bläue
mein herz geht langsam unter
ich weiß nicht wo –
vielleicht in deiner hand
überall greift sie an mein gewebe