IMMERWIEDER ÜBERRASCHEND SCHÖN…Das Laub fällt von den Bäumen,
Das zarte Sommerlaub.
Das Leben mit seinen Träumen
Zerfällt in Asch‘ und Staub…
…Der Winter sei willkommen,
Sein Kleid ist rein und neu,
Den Schmuck hat er genommen,
Den Keim bewahrt er treu.
erste und letzte strophe…
LAUTER LETZTE TAGE…
es sind die bäume, die rufen:
komm in den park
. die bäume sind es
, bei denen wir trost suchen.
im park stehen viele alte und grosse bäume,
denen wir respekt zollen in ihrer beständigkeit, in ihrer
haltung und gebärde.
zu jeder jahreszeit haben sie eine botschaft für uns,
und immer zeigen sie sich uns so, wie sie wirklich sind und immer anders.
von der zartheit ihrer blühzeit, über die grünkraft und den farbenrausch im herbst, hin zur totalen entblösung im winter. in ihrer nacktheit erkenne ich ihre charaktere – wie ein einzelner baum stärke entwickelt, um allein (be)stehen zu können.
jetzt im herbst bilden sie, zusammen gesehen, recht farbenfrohe kulissen, verschiedenste tönungen, die doch alle zusammenspielen. keine farbe fällt heraus, so als hätten sie sich abgesprochen.
was wissen wir denn von der natur, ob dies nicht auch so ist.
‚man muss weggehen können
und doch sein wie ein baum:
als bliebe die landschaft und wir ständen fest.
man muss den atem anhalten,
bis der wind nachlässt
und die fremde luft um uns zu kreisen beginnt,
bis das spiel von licht und schatten,
von grün und blau,
die alten muster zeigt
und wir zuhause sind,
wo es auch sei….’
hilde domin