M A I K – ARBEITSJUBILÄUM…

GRATULATION und BEWUNDERUNG für  M A I K
 
eine starke leistung ist es, lieber MAIK, pflanzen, blumen und bäumen, ja, dieser wunderbaren INSEL, so lange und in voller hingebung deine ganze aufmerksamkeit und zuneigung zu schenken. 
du erzähltest mir, wie schwierig es war, in jungen jahren diesen arbeiteitsplatz zu bekommen, weil niemand die kosten für die extraangefertigten schuhe übernehmen wollte. also, kein leichter einstieg. doch schließlich gelang es doch, weil du es so sehr wolltest. 
deine entschlossenheit und deine liebe zu der insel sind es auch, die mich immer glauben lassen, dass es DEINE INSEL ist. es würde mir etwas fehlen, würde ich DIR bei meinen rundgängen nicht hin und wider begegnen. dir danke ich für die schönen begegnungen und dass du mich an deinem wissen teilhaben läßt…
dieses bild mit der SCHNEEKIRSCHE, die das wetterhäuschen einrahmt, werde ich nie vergessen. es ist das schönste bild unter vielen – und oftmals wüsste ich überhaupt nicht, was ich da entdeckt und fotografiert habe, wenn du, MAIK mir nicht draufgeholfen hättest, was es ist, was ich da in augenschein nehme.
mit jeder pflanze scheinst du verwandt zu sein – über jede weißt du eine ganze geschichte zu erzählen, und dass ich deinen worten gern lausche lieg daran, dass du so liebevoll von ihnen, den blumen und pflanzen, sprichst – so als wären es deine geschwister. sind es wohl im tieferen sinne 
wohl auch.
zu der insel hätte ich nicht eine so große zuneigung, gäbe es da nicht dich, MAIK.
über jahre kennen wir uns schon. und wenn du nach feierabend die gartenhilfen, die auf einem anhänger hockten und du sie mit dem traktor in den feierabend brachtest, haben wir uns immer zugewunken. wenn du alleine unterwegs warst  haben wir uns auch oft unterhalten. die insel, die aue, die blumen und pflanzen waren unsere themen und sind es hoffentlich noch lange…
 
https://www.rosadora.de/blog/wp-content/uploads/2017/04/INSEL-SIEBENBERGEN_HA%CC%88USCHEN-UND-BLU%CC%88TENBA%CC%88UME-DRUMHERUM_04.044.jpg
bild und text vom 06.04.2017
ein bild vollster schönheit –  der blühende laubengang der hängenden schneekirsche, die das wetterhäuschen einrahmt – ein bißchen 
an japanische bilder erinnernd. 
dieser tag ist der schneekirschentag. nie mehr werde ich das bild vergessen. sie blühen kurz – die kirschen. da ist es ein glück, 
sie genau in dem höchsten stand ihrer blüte zu erblicken.
ich erwische maik (gärtner) genau unter diesem blütenbogen – diese einrahmung hat er verdient. so schön hat er alles hergerichtet mit seinen mitarbeiter/innen.
rosadora

O S T E R N – von der schweiz bis kassel…

liebe RosaDora – geehrte fee
sie sind wahrlich eine zauberin,
immer und immer wieder haben
sie ihre heilenden dienste in kassel
ausprobiert ohne je genau zu erfahren
ob ihre wirkkräfte überhaupt wahrgenom-
men werden von den menschen ihrer freund-
schaft. in der jüngsten zeit aber begegnen sie in
vielfacher weise jenen menschen, welche die unsicht-
bare seelisch-geistige treppe zu ihnen hochsteigen, besser
gesagt zu ihnen in die tiefe kommen und glückliche froh sind,
mit ihnen sprechen zu können. manche geben ihnen klare fragen
zum beantworten, andere verschlucken diese noch ein wenig, denn
letztlich sind noch immer die meisten leute etwas scheu und möchten
sie ja nicht falsch verstehen. ich habe vernommen, wie fein sie diese angst
auflösen zugunsten eines echten gesprächs für die neuentdeckung von kunst und
natur. darum wünsche ich ihnen einen österlicher spaziergang der ganz besondern ART, wie es sich die kulturwelt in der AUE seit langer – langer zeit erträumt.ihre züri-rose-maria

KOMPOSTLOCH VEREINNAHMT…

DAS KLETTENLABKRAUT…

überwuchert alles und vieles. es wird die oberhand gewinnen im kompostloch. an die angegebenen wachs- und blühzeiten hält es sich nicht im geringsten. es ist gleich november und seine frühlingsgefühle überdauern und treiben das frühjahr in den winter.

auch andere pflanzen sind irritiert, treiben ihre körper ans licht, das irritierende. frühling im winter. und wenn der winter nicht noch einzug halten würde, begänne jetzt der zweite frühling. das sagt man auch von den menschen, dass sie ihren zweiten frühling erleben. natur bricht gern die regeln, oder kennt sie gar keine…

gras wächst immer – so scheint es…

und brennnesseln hält es nicht lange unter der erde, sie wollen ans licht…

und weil es hier immer wächst und grünt und blüht, bin ich immer wieder hier – nicht nur um zu fotografieren…

KOMPOSTLOCHBAUM…

…MAN KANN IHN VON ÜBERALL SEHEN
den ahornbaum

ÜBERALLBAUM – mirko macht ihn zum BAUM DES TAGES. irgendwie schmückt er das ganze kompostloch, stimmt heiter, macht fröhlich. überallbaum meint, dass man ihn von jeder stelle im kompostloch sehen kann. es sei denn…
das kompostloch feiert, macht den höhepunkt des jahres sichtbar. und während die einen pflanzen den schlafmodus einläuten, machen andere so, als gäbe es keine jahreszeiten – spriesen hervor, wie z. b. das gras und das klettenlabkraut der ampfer und einige mehr. auch der japanische staudenknöterich versucht es – überall verteilt.


der fast identische blick – rosadora

KOMPOSTLOCHCHARME…

…ENDE OKTOBER


wunderbar zartes, wo ich es nicht erwartet habe – HAARHIRSE. marlon hat davon genascht. ob er jetzt GANZ HIRSE wird???
ich mußte das unerwartete erst im internet nachschaun, und rätselhaft ist mir, wie es hierher gekommen ist.

 

 

 

 

und in der vase hält es schon die dritte woche. so zart und so widerstandsfähig. die natur ist die allergrößte künstlerin. staunen allein reicht da nicht aus…

NACHRICHTEN AUS DEM KOMPOSTLOCH…

K O M P O S T K E R L

marlon entdeckt, dass dem kompostkerl ein arm fehlt. er stand an andere bilder angelehnt hinter der tür. jemand war unvorsichtig, hat mit der tür den arm erwischt.
das gerippe des kerlchens ist aus springkraut, das 2012 zu „untilled“ herangewachsen war. es hatte also einen für springkraut verhältnismäßig langes leben – oder soll ich überleben sagen. es erweckte – und damit hat es eine ungeheure geschichte – marlons interesse – erweckte sie so sehr, dass er dem KOMPKE (abkürzung von kompostkerl) den arm wieder ersetzte, er war ja noch da und nicht neu.
aber zuvor stellte er noch fest, dass das WERK – und das wurde es durch marlons umsichtiges tun – also, dass das werk sehr schmutzig war.
„hast du mal nen lappen?“ klar, hab ich doch. und so machte er sich daran,
die leinwand zu säubern. marlon war gründlich und ehe er mir sagte, was er dachte und damit vor hatte, wunderte ich mich über seine gründlichkeit und wollte ihn ausbremsen. „ist doch gut so“.

ich sagte noch, dass wir im oder mit dem kompostloch mal gemeinsam was veranstalten könnten. und dann gab er kund, dass er in seinem gärtchen einen 5 x 5 großen schuppen hat und ihn als kunstraum herrichten möchte. und da soll u. a. mein kompostkerlchen eine bleibe finden.

ob er das staunen der besucher erlangen wird ob seiner herkunft, kann ich nicht erahnen. auf jeden fall wäre er der beweis dafür, dass alles kunst ist, wenn man es in die richtige richtung schiebt.
KOMPKE kompostloch…

vom WÜRZELCHEN zur WURZEL zum WURZELWUNDER…

WURZELWERK IM KOMPOSTLOCH…

Weltretter Wurzel: Das Wunder unter der Erde

aus: Wissen & Ratgeber

Lange vernachlässigt, werden besondere Kräfte von Wurzeln jetzt in der Wissenschaft erforscht: Sie helfen, Probleme des Klimawandels, der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung und des Umweltschutzes zu bewältigen. Sogar seltene Erden können sie aus der Tiefe fördern. Ein Wunderwerk der Natur.

Pflanzen müssen Dürre- und Hitzeperioden aushalten und Überschwemmungen überstehen. Wurzeln sind dabei von entscheidender Bedeutung. Sie suchen im Boden aktiv nach Nährstoffen und wehren Gefahren wie Krankheitserreger und Gifte ab. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Forschungszentrum des Helmholtz-Instituts in Jülich untersuchen das Wurzelwachstum mit Hightech-Verfahren – und schauen ihnen so erstmals direkt beim Wachsen zu. Das Ziel: stressresistente Samen für Pflanzen mit robusten Wurzeln zu züchten. In Schweden wird an einer mehrjährigen Weizensorte geforscht, die bodenschonend für höhere Erträge sorgen soll. Und an den Küsten Hollands sind Wurzeln Retter in der Not. Küstenökologen pflanzen spezielle Gräser vor den Deichen: Es entstehen Salzwiesen, die wie ein natürlicher Wellenbrecher wirken. Und mit dem sogenannten «Phyto Mining» will man nutzen, dass Pflanzen auch Metalle wie Germanium oder Seltene Erden aus dem Boden fördern können. Kann daraus gar ein neuer, umweltfreundlicher Industriezweig entstehen, der Importabhängigkeiten lösen könnte?

beim herausreissen der eingebrachten kunstteile – auch fremde pflanzen – nach der documenta 15 passierte, dass eine große wurzelwand hängen blieb. das war und ist für mich der eigentliche kunstteil – ein wunderwerk der natur.
menschen orientieren sich schon lange an den gegebenheiten der natur – und menschen haben durch falsche sichtweisen und behauptungen verhindert, die pflanzenwelt als das zu sehen, was sie ist und dass sie in der schöpfungsgeschichte die erste stelle einnimmt. wir kommen erst ganz hinten an…
dass die pflanzen uns weisheiten vermitteln (medizin u. a.) wissen wir eigentlich schon lange. nur unser verhalten danach auszurichten fällt uns nicht ein. unser größenwahnsinn läßt das nicht zu. doch nun scheint der punkt gekommen, wo menschen ohne die hilfe der pflanzen nicht weiterkommen – nicht weiterleben können. und wenn sie sich nicht sputen und nicht über die grenzen springen, sehen sie ganz blass aus – und dann erst das ende…

KOMPOSTLOCH NOCH MAL…

ZWEI NEUE BÜCHER…

beobachtet und fotografiert – das folgende jahr nach der „untilled“ 2012 – 2013

KOMPOSTLOCH I
rosadora
bei: ifolor

KOMPOSTLOCH II
pflanzen
rosadora
bei: ifolor

KOMPOSTLOCH I und KOMPOSTLOCH II sind reine fotobücher und zeigen die veränderungen im jahr nach der documenta 13, also 2013. es war ein sehr regenreiches jahr. es kamen pflanzen ans licht, die im erdreich auf ihren auftritt gewartet haben.


nach der documenta 15 eine ähnliche situation. überbleibsel sind weggeräumt, für die d15 eingebrachte pflanzen (hirse – sonnenblumen und andere) ausgerissen und die frage, warum das alles. die pflanzen hätten doch mitgespielt und den bauwagen hätte ich gern übernommen und eine situation wie 2014 entstehen lassen. auch die menschen würden weiterhin den weg durch das kompostloch suchen. und ich hätte (leider in sitzposition) in dem bauwägelchen gespräche anbändeln können. ist aber nicht…

KOMPOSTLOCH …

… HIER BEGINNT DIE WELT
aus BIOTOP KOMPOSTLOCH (BUCH) 8/2015

hier
beginnt die welt
hier
am rande der erde
aus furchen
schleichen sie sich
hervor
man nennt sie gewächse
das wachsen
zu entziffern
gelingt
uns wohl nie

rosadora

und…
der philosoph und anthropologe MAX SCHELER bemerkt: „man sieht die pflanzen atmen, wachsen und sterben. der natürliche eindruck, die pflanze sei unbeseelt, verschwindet vollständig. man schaut die ganze dramatik des lebens – die unerhörten anstrengungen.“ sagte dies nachdem er den film DAS BLUMENWUNDER von MAX REICHMANN GESEHEN HATTE. 1926
darin: PFLANZEN HABEN EINEN PULS WIE DER MENSCH, SIE LEBEN. sie haben fähigkeiten, WELCHE DIE DES MENSCHEN NOCH ÜBERTREFFEN.
und… wir haben 5 sinne, die pflanzen haben noch 15 weitere…

www. grüne moderne.de

hier im kompostloch sind die beobachtungsmöglichkeiten durch das ständige überlagern der schon eingebrachten pflanzen immens. die einen kommen neu hinzu, während die anderen schon versucht haben, sich neu zu etablieren und fuß zu fassen.


dem AMPFER blieb genügend zeit, seine ganze kraft in ein neues wachsen und blühen (valven) fließen zu lassen und sich zu vermehren.

den WINDEN im documenta-arial, die sich prächtig über einen ganzen hügel gelegt hatten, haben sie den garaus gemacht. wie er sich blühend in szene gesetzt hätte, habe ich sehnlichst erwartet.

hier sind BLÜHEN und VERGEHEN dicht beieinander, weil fast das ganze jahr über immer wieder abfälle von der insel siebenbergen eingebracht werden.

nun warte ich und bin gespannt, wie das ganze weitergeht.