d14_PELAGIE GBAGUIDI…

NEUE GALERIE…
the missing link. dicolonisation
education by mrs smiling stone
d14_NEUE GALERIE_schulbänke_I_22.066 d14_NEUE GALERIE_schulbänke_II_22.065 d14_NEUE GALERIE_TONSCHERBEN_ROLLER_22.063schulbänke, fotografien, glassinepapierbögen, zeichnugen mit farbstift, erde und lippenstift auf papier, bedruckte und bemalte notizbücher, digitalvideos, musikaufnahmen, handpuppen und marionette, zerbrochene keramik aus kassel und diverses spielzeug.

einige der notizbücher sind im rahmen einer workshop-kollaboration mit schüler/innen der offenen schule waldau/kassel und ihrem lehrer christoph pfannkuch enstanden.

wie kann bildung dazu beitragen
das bewußtsein zu reinigen:
dass es keine unterwesen gibt,
sondern dass die geburt eines lebens
ein wert an sich ist,
dass jedes menschliche wesen
ein recht auf eine wiege hat.

pelagie gbaguidi – 2017

d14 MARIA EICHHORN…

BÜCHER AUS EHEMALS JÜDISCHEM BESITZ…
neue galerie
d14_ NEUE GALERIE_MARIA EICHHORN_BÜCHER_P1590753Illegal beschlagnahmte Bücher aus vormals jüdischem Besitz zeigt die Installation von Maria Eichhorn auf der documenta 14 in Kassel
„Jeder kann so eine Recherche selbst machen“, sagt sie. „Ich könnte in meiner Familie recherchieren, auf den Dachboden gehen, in den Keller gehen, alte Briefe angucken …“
d14_NEUE GALERIE_M. EICHHORN_3 BÜCHERWÄNDE_22.06 d14_NEUE HALERIE_M.EICHHORN_BÜCHERWANDDURCHBLICK_P1590754Viele dieser Objekte konnten bis heute nicht zurückgegeben werden, weil ihre Besitzer ins Exil gingen oder getötet wurden.

 

d14_TREFFPUNKT OFFENER KANAL…

EIN BAHNHOF VERSCHWINDET
und was die documenta 14 angeht…
OFF. KA. GRUPPE MATTHIAS K._P1590670matthias schreibt ne mail – ich rufe zurück. die gruppe ist jetzt unterwegs zum offenen kanal. ich berappele mich und eile. fast zwei stunden warte ich dann bis die vier knaben eintreffen. sie haben den offenen kanal nicht gefunden, überall auf dem bahnhof gesucht. na, ich bin etwas enttäuscht von den nicht so talentierten spürnasen.
zuerst meine ausstellung. wir schauen die filme und gehen über zu dem documentathema – ein interview mit rosadora – gefilmt. damit hatte ich nicht gerechnet. das spontane interview gelingt etwas ausgefranst – ausgefranst deshalb, weil ich noch etwas aufgebracht bin von der warterei und nicht mehr so frisch aufgelegt. außerdem ist es mir viel zu heiß…

d14_MEINE AUSSTELLUNG_II_GRUPPE MATTHIAS K. 21.06_bearbeitet-1befragt nach meiner einschätzung, wie ich die d14 sehe, ist heikel. sicher würde die befragung sehr viel jüngerer menschen ganz anders ausfallen. für die, die das erstemal die kunstschau besuchen – ja ist es denn noch kunst – ist sie vielleicht sogar gelungen. für mich ist es die 14te mit einem total anderen blickwinkel.
ob man die documenta wieder auf den alten lavel bringen könnte – nein, man kann das rad nicht zurückdrehen. nie mehr wird es eine documenta geben wie die von carolyn christov-bakargiev. vielleicht hätte ichs dabei belassen sollen…
wir schauen noch die ganze fotoausstellung an und dann nichts wie raus hier. eine der vielen begegnungen, die ich sicher noch haben werde…

 

SOMMERSONNENWENDE – oder…

d14 – GRUPPE MATTHIAS K.
DOCUMENTA ERKUNDEN…
WEISSKUNST_MATTHIAS KAMPMANN_1901435_1202636589762946_3004695624833992343_nim infozentrum ledermeid will ich mich schlau machen und ausruhen. auf dem großen liegepolster nehme ich platz und – plumps – bin ich in ein gespräch verwickelt mit matthias k. aus karsruhe. D14INFO_MATTHIAS KAMPMANN_20.06

er wartet auf seine studiengruppe, mit der er sich hier treffen will, die aber auf sich warten läßt. wir haben viel zeit, um zu reden – zuerst über die documenta, über kunst allgemein und dann wirds auch privat. ich stelle fest, er ist die generation meiner söhne.
nach längerem reden findet er, dass ich – da ich schon die erste documenta erlebt habe, in kassel geboren bin und fast 80 jahre alt – die geeignete person sei, einer gruppe student/innen etwas über geschichtliche hintergründe der documenta und der stadt kassel zu verraten. na, das wird heiter. die gruppe trudelt dann ein, wir machen ein gruppenfoto – und dann – bis die tage.
D14_KAUFHOF DACHTERASSE_D14STÜHLE_P1590648eigentlich bin ich ausgepowert – energiemäßig – aber auf die dachterasse des kaufhofs will ich noch hinauf. es ist eine neukreation für die d14 und befindet sich am rande eines parkdecks. heiß ists hier heute und kaum ein windchen. der espresso schmeckt und die leute erst, die sind gesprächsbereit – das macht die höhenluft und der besondere blick. von hier oben ist kassel soooo klein. aber man kann fast alle veranstaltungsorte der d14 sehen – sagt ein junger mann zu mir.

D14DACHTERASSE KAUFHOF_AUSSICHT_20.063 D14INFO_DACH KAUFHOF_TÜRME_20.061

hilde, die ich bisher noch nie gesehen habe, hilft mir, meinen kaffee in sicherheit zu bringen, damit ich mich im liegestuhl postieren kann. mit hilde rede ich dann lange. sie weiß ziemlich viel über kassel, hat im kaufhof, auf dessen kopf wir sitzen, gelernt, und sie weiß die eckdaten, die mir nicht mehr geläufig sind. es ist eine wonne, mich mit ihr zu unterhalten, der kaffee läßt mich drauflos quatschen und es ist ein schlagabtausch, der mich anspornt.

D14_DACH KAUFHOF_MENSCHEN_20.062naja und dann noch die beiden knaben am rande mit panoramablick, eine ganze gruppe um einen hohen tisch unterm zeltdach. und und und… allen kann ich von meiner ausstellung im offenen kanal berichten und alle zeigen großes interesse. es hat sich gelohnt aufs dach zu krabbeln – immer wieder – hier ist was los…

d14 FRIDERICIANUM – MARIA LOIZIDOU…

COLLECTIVE AUTOBIOGRAPHY…
zypernholz und verschiedene materialien
d14 FRIDERICIANUM+ZEDERNSCHRANK_ 18.069mit zypernholz ist sicher die zypernzeder gemeint. erst vor meinen bildern assoziiere ich den duft der zeder. im zedernöl entfaltet er sich. hier im fridericianum verkriecht er sich in den fächern und schubladen des schrankes.

d14 FRIDERICIANUM+schreibschrank_ 18.068erst auf den zweiten blick beachte ich ihn – den schreib- denk- autobiography-behälter, der an allzu bekanntes erinnert. manchem ist eben nur durch erinnern beizukommen – sorry adam szymszyk. beeindruckende, weil bekannte utensilien hüpfen mir ins auge. ich schaue und entdecke neu und weiß noch nicht, wo ich es einordnen werde.

BRITTA MARAKATT-LABBA
historja 2003-07

d14_DOCHALLE_STICKARBEIT II_P1590342
d14_DOCUMENTAHALLE_STICKARBEIT_14.068_bearbeitet-1der textile wandfries eine fleißarbeit. er zeigt lebensbereiche der flamen. ich könnte meinen, hier ist alles in ordnung, ohne hintergedanken…

d14_dochalle_makkarat_wandfries_P1590426

d14 – EIN SCHLUCK DOCUMENTA…

FRIDERICIANUM und drumrum…

oder eulen nach kassel tragen…

d14 FRIDERICIANUM+DRUMRUM_SPRECHEN MIT DEM VOLK_ 18.065der römisch – oder ist es griechisch – gekleidete mensch sitzt am friedrichsplatz. wohlbemerkt ,am‘, nicht auf dem friedrichsplatz. vor dem fridericianum hat man ihn des platzes verwiesen. er ist nicht künstler der d14 und fremde können sich nicht auf dem gelände des fridericianum – hausrecht – niederlassen. es scheint mir, als fühle er sich etwas verkannt. seine eule hat er mitgebracht. die ist aufhänger zu einem gespräch – vonwegen eulen nach athen tragen – und das möchte er, mit den menschen,  reden. wir reden – d. h. eigentlich rede wieder ich und überrumpele ihn ein bißchen – ihn, der die erklärung des eulensatzes in einem schauspiel des dichters aristophanes – 400 v. unserer zeit – anführt.
s. wikipedia
Die Redensart Eulen nach Athen tragen … (γλαῦκας εἰς Ἀθήνας κομίζειν oder γλαῦκ᾿ Ἀθήναζε ἄγειν) steht für eine überflüssige Tätigkeit. Sie geht auf den antiken griechischen Dichter Aristophanes zurück, der den Ausspruch in seiner satirischen Komödie Die Vögel um 400 v. Chr. prägte. Dort wird in Vers 301 eine herbeifliegende Eule mit den folgenden Worten kommentiert:
„Wer hat die Eule nach Athen gebracht?“

d14 FRIDERICIANUM_LICHTSPIELE_18.061hineingestolpert ins farbenmeer im fridericianum. die menschen lachen, sprechen, bücken sich, um ein muster zu fangen, das sich auf ihnen niederläßt. ich werde hineingezogen in den sog, eine junge frau und ihre mutter sind eifrig dabei, mit den farben zu spielen. mich beziehen sie mit ein, was mir spaß macht. wir kommen ins gespräch – und – das ist es – die gespräche. sie sind hauptteil der d14 – mir scheint, wie sonst nie bei vergangenen ausstellungen.

michaela und michael – ein paar aus frankfurt – halten es lange mit mir aus und bedanken sich für das interessante gespräch. die d14 ist interessant genug, um vielleicht noch einmal nach kassel zu kommen. hier habe ich ganz vergessen ein foto zu machen…

D14 FRIDR._TURM SCHERBEN_im turm dann der bunte crash. schön schauen sie aus, die am boden liegenden muster, lichtdurchstrahlt. ob sie eine absicht haben – mich stimmen sie heiter, ich erfreue mich an dem farbspiel.

d14 FRIDERICIANUM_HOLZTURM_ 18.063der farbige holzturm – aus restholz gezimmert – schaut einfach nur schön aus, wenngleich er auch eine geschichte erzählt, von der ich nichts weiß – nichts wissen soll, wie adam szymzsyk vorgibt – erstmal.

d14 FRIDERICIANUM_HÖLZERNES_18.064 auch die holzvertäfelung in unterschiedlichen nuancen macht einen guten eindruck an der wand. und die drei farblich passenden bilder reihe ich ein – sie scheinen mir ganz passend. und irgendwann – irgendwann – mach ich mich doch schlau…

d14 FRIDERICIANUM+DRUMRUM_SOMALIA_ 18.06die frauen von somalia – sie fallen mir auf. sie sitzen am parthenon und fotografieren sich gegenseitig. ich wage die annäherung. a. wohnt seit drei jahren in kassel. sie arbeitet als krankenpflegerin. g. ist aus london zu besuch und hat dort ihre arbeit. h. wohnt auch in kassel. anmutig – könnte ich sagen – bewegen sie sich in ihren langen gewändern. sie fallen auf durch ihre kopftücher – doch meine kappe ist ebenso abstrakt und außer der speziellen bedeutung schützen sie vor der heftigen sonneneinstrahlung. auf somalie war ich vor vielen jahren nur zu einer stipvisite und wurde festgenommen, weil ich ein kleines mädchen mit ihren auffälligen kleidern fotografiert habe.
hier haben sich die jungen frauen ans fotografiertwerden gewöhnt, doch nicht so ganz – ich habe sehr höflich gefragt und das gespräch stand zuvor.

 
d14 PARTHENON_18.062else lasker schüler – ach du auch. was hast du nur geäußert, dass man dich anstößig fand und verbieten mußte. naja, auch nach heutigen maßstäben redet sie ja nicht jeder/m nach dem mund. grüß dich, else… ich liebe dich.

DAS BLANKE NICHTS…

und DAS LEERE – DAS ES NICHT GIBT…
documenta_fridericianum

d14_fridericianum_metalltisch_

D14_ÖL SCHWARZ_07.066immer falle ich hinein in das scheinbare nichts, damit ich platz nehmen kann, damit ich es füllen kann, das meine fantasie springen läßt. erst beim betrachten meiner bilder bemerke ich, dass es hier genug davon gibt. an ort und stelle ist es natürlich schwierig mit dem fantasieren – zu viele menschen, die ablenken und sich einmischen. das einbinden der menschen erweckt andere fantasien, als wenn ich die puren kunstwerke anschaue. die pure leere auf mich zu übertragen gelingt mir nur völlig einsam – allein mich von der leere inspirieren lassen.

documenta 14_STAHLTISCH_07.065der große eisentisch fällt etwas heraus aus dem leerebild – irgendwie fange ich an zu schwimmen – paddele, um wieder an den rand zu gelangen. ich mag wasser – der große tisch täuscht das vor – aber ich mag nicht in schwarzen tiefen schwimmen…D14_FRIDERICIANUM_PAPIERSTREIFEN_P1650081die bänder haben es mir angetan, ich erkenne sie im einzelnen und doch sind es aus dem abstand große leere flächen, die wahrzunehmen sind.

D14_FRIDERICIANUM_3 SCHWARZE SPIEGELFLÄCHEN_P1650085die drei schwarzen flächen, in denen vorbeigehende sich spiegeln, sind auch nicht vollkommen leer. sie sind schon besetzt. mal sehen, ob ich sie wieder frei kriege – vielleicht bei einem nächsten besuch mit viel geduld.
jedes gegenüber ist mir spiegel. alles, was ich anschaue, muß ich freischaufeln von gewohnten eindrücken, um neue interpretationen zu finden. meine fantasie bemühe ich – sie hat viel zu tun in diesen tagen…

d14_FLUCHTZIELEUROPAHAVARIESCHALLKÖRPER (2017)…

documentahalle
GUILLERMO GALINDO (1960)
überreste von glasfaser- und holzbooten, rettungsring und paddel von lesbos/gr., ziegenleder, metallrohre, gummiband, metallschrott, cembalosaiten, klaviersaiten, metall

d14_DOCUMENTAHALLE_BOOT LESBOS II_14.067 d14_DOCUMENTAHALLE_boot lesbos__14.066dass dieses boot zur flucht diente, ist kaum zu glauben. es mutet mich an wie viele der angeschwemmten teile, die evtl. zu kunst verflochten werden. aber auch als musikkörper überzeugt es mich nicht. wo, wenn nicht hier, sollte darauf musik gemacht werden. ein fantastischen fantasiegebilde also…
es erweckt das interesse der menschen, der fotografierenden, doch ein gespräch über den hintergrund der kunst kommt nicht auf.  schöne fotos erwecken das bewußtsein für die flüchtlingsproblematik auch nicht. eine führung vermag vielleicht dahinzulenken. andere hinweise gibt es hier nicht – und sollten wir doch unser wissen einblenden, um zu verstehen, gegen die anweisung von adam szymszyk alles zu vergessen.
d14_blauer wäschehimmelP1590393_bearbeitet-1auch beim blauweißen wäschehimmel will mir nichts einfallen. das mittige weiße hemd erinnert – also doch erinnern – an auferstehung – kreuzigung vielleicht…
es geht ums färben, sagt eine zu mir. also hängt die wäsche hier zum trocknen – luftig ists ja da oben.

d14_docuhalle_blauweißer himmel_11eine erklärerin läßt eine hörfreudige gruppe in eine reihe treten – und nun streckt einmal die arme aus. was soll diese geste erzeugen oder aussagen. schönes foto – wie eine menschengruppe, die fliegen lernen will.
kann ich die fotos bei ihnen bestellen. sie meint bei mir…

DIE BOTSCHAFT…

d14_DOCUMENTA HALLE…

d14_DOCUMENTAHALLE_ROSA RECHTS LINKS_ DIE BOTSCHAFT_14.064 d14_DOCUMENTAHALLE_ROSA_OBEN UNTEN HINTEN VORN_14.062

oben wie unten
vorne wie hinten
links wie rechts
alles in allem

die botschaft ist eindeutig

DOC HALLE_ANJA_DAS BILD IST VON HI. VIEL SCHÖNER_P1590387das kleine mädchen sagt zu mir – das bild ist von hinten viel schöner – na bitte. kindern ist die fantasie noch nicht abhanden gekommen – sie schauen noch unbeeinflußt und ungelenkt in ihrer eigenen art. das ist so erfrischend, so ermunternd auch selbst neu zu schauen, alles wissen zu verbannen, wie es adam szymszyk rät – das muß er den kindern abgeguckt haben…

d14_DOCUMENTAHALLE_ANJA MIT MAM_14.061 d14_DOCUMENTAHALLE_KLEIN ANJA TANZT_14.065und dann legt sie noch eins drauf – vor einem farbig heiteren bild – so muß es ihr scheinen – tanzt sie einen tanz für mich. ich darf fotografieren. danach scheint sie wie erlöst und ich schwinge mich ein. wer bist du denn – frage ich. ich bin anja – und ich bin rosadora. danke anja, es war schön, dich kennengelernt zu haben. lachend gehen wir voneinander…

DAS ROTE und DER FADEN…

documenta 14 – DOCUMENTAHALLE… CECILIA VICUNA

 

verwirrende rote fäden

d14 DOCUMENTA HALLE_ROTER FADEN_III_P1590348drei nornen
ob der faden bei den drei nornen, die den faden spannen, zuteilten und abschnitten, rot war, kann ich nicht sagen und wage es auch zu beweifeln.
d14_DOCUMENTAHALLE_ROTER FADEN I_14.06hier erzählt die erklärerin die geschichte der ariadne und theseus aus dem labyrinthischen knossos auf kreta. und auch da wage ich zu bezweifeln, dass der faden rot war. und schon gar nicht gefilzt, gefärbt und gedreht und geknotet.

aber was dann soll der rote faden uns erzählen, welche assoziationen ruft er hervor. auch bei dem verweis, den faden nicht verlieren, wird er nicht so beschrieben, als könne er rot sein.

die farbe also – rot war einst die farbe der mächtigen – der päpste heute noch. rot ruft bei mir eher weibliche ettribute hervor, rot wie blut, ich denke an die geburt, also der lebensspendende moment. bei den männer eher auf dem schlachtfeld zu suchen – auch mächtig, aber totbringend.
d14_DOCUMENTAHALLE_ROTER FADEN_II_14.061_bearbeitet-1mir gefällt, dass der filz sich so schmiegsam darbietet – in falten und knoten. ja, auch im geschmeidigen denken können sich knoten einschleichen. also, bei allem fantasieren auf der hut sein…

Ihr aktuelles „quipoem“ in Form einer immersiven „weichen Skulptur“ in Übergröße besteht aus riesigen Fäden ungesponnener Wolle. Letztere wurde von einem lokalen Lieferanten bezogen und auffallend purpurrot gefärbt – zu Ehren einer synkretistischen religiösen Tradition, die durch die Nabelschnur menstrueller Symbolik die Muttergottheiten der Andenregion mit den maritimen Mythologien des alten Griechenland verknüpft.