STREET ART – HALL OF FAME…

GIESEN-ALLEE – DIESSEITS  DER FULDA…

GRAFFITI sind schon lange mehr als die lange abwertend bezeichnete (illegale schmiererei)
war anfangs die VERBREITUNG DES NAMENS das ausschlaggebende, sind es heute eher wahrlich kunstwerke, die heute in eigens dafür freigegebenen flächen aufgetragen werden. hall of fame – so nannte sich schon vor jahren dieser unter der fuldabrücke genehmigte ort. heute gibt es in kassel viele orte, die sich als HALL OF FAME benennen und freigegeben sind für die STREET ART.

dieser ist wohl der größte in der gesamtheit, erstreckt er sich doch jeweils auf der nördlichen wie auf der südlichen seite der fulda unter der brücke.

war anfangs die „MAI JAM“ ein sehr schönes und grosses ereignis, fand es ab 2016 nicht mehr statt. es sucht seinesgleichen. die HNA kündigte dann an:

HIP-HOP-FESTIVAL „MAI JAM“ 2016 findet in diesem jahr nicht statt. „Grund dafür sei laut Quinting vor allem die Sicherheitsauflagen gewesen. Notwendige Gelder für Rettungskräfte und Notfallmaßnahmen.“

hier unter der brücke war ein geeigneter ort  zum einen wegen der autofreiheit, zum anderen fern davon, belästigungen auch für nur irgendwen zu sein. ein schutzraum besonderer art – wie die STREET ART auch zur besonderheit zählte und zählte, besonders in der anfangszeit, der nicht ganz einfachen, aber sich stets in entwicklung befindlichen.

STREET ART TO GO …

ruruHAUS – documenta-wandkunst ..

das ruruHaus ist ein hingucker mit seiner klaren farbgestaltung. das haus war 2022 zur documenta ein multifunktionales informations- und veranstaltungszentrum – hingucker wegen seiner klaren formgebung. entworfen vom studierendenkollektiv STUDIO 4002 aus jakarta und weiterentwickelt von der berliner markenagentur STAN HEMA.

mir fällt es schwer, die symbolisch verschränkten hände  zwischen den verschlungenen linien zu erkennen. das lumbung-prinzip beruhte auf den gemeinschaftlichen praktiken des TEILENS, der SOLIDARITÄT und der FREUNDSCHAFT.

das ruruHaus ist nicht zu übersehen. es gibt nun der treppenstrasse einen unübersehbaren tatsch. möge es noch lange diese hinweisende eigenheit erfüllen.

in anlehung an: STREET-ART TO GO – cdw stiftung – im euregioverlag

STREET ART TO GO …

GRAFFITI  – ENTLANG DER AHNA – KLINIKUM KASSEL…

Street-Art ist mehr als nur bunte Farben auf beton. sie ist ein spiegel unserer gesellschaft, ein ventil für kreativität und ein aufruf zum nachdenken. wenn man durch die straßen geht, sollte man nicht nur auf den boden schauen, sondern auch die wände betrachten, denn dort findet man KUNST, die uns alle berührt – ob wir es wollen oder nicht.

„die höchste, logischste, reinste und stärkste form der malerei ist die wandmalerei. (…) außerdem ist sie die selbstloseste form, denn sie kann nicht zum gegenstand privaten gewinns gemacht werden, und man kann sie auch nicht zum nutzen einiger privilegierter verstecken. sie ist für das volk, für ALLE da.“     josé clemente orzozco (begründer des muralismo, 1929)

in anlehnung
STREET-ART TO GO
heraugegeben von der cdw stiftung gmbh – im euregioverlag kassel

2015 habe ich zum ersten mal diese lange kunstmauer fotografiert. sehr viel kontaktet habe ich da noch mit menschen und hunden. diesmal bin ich in begleitung aus gesundheitlichen gründen und meine zeit nicht frei verfügbar. da fehlt mir das gespräch mit den menschen. auch scheint es sich in der zwischenzeit verändert zu haben was das vorhandensein von zeit und muse bedeuten. die menschen – groß klein – jung und alt eilen vorbei mit rädern – auf skatern.

die graffitis scheinen mir weniger zum nachdenken als harmonisch und farblich aufeinander abgestimmt – ich würde sie einstufen – wenn das überhaupt geht – als MITGESTALTEN DES ÖFFENTLICHEN RAUMES  – kunst ist es  für mich allemal und auch sehr gekonnt.

DIE DUNKLE SCHÖNE UND IHRE URWALDWESEN…

URWALD SABABURG – REINHARDSWALD
diesmal gab es eine mich glücklichmachende begegnung mit meiner
DUNKLEN SCHÖNEN

DIE DUNKLE SCHÖNE UND IHRE URWALDWESEN (2011)

fast hatte sie sich gänzlich verabschiedet, indem sie unzählige kleine bäume um sich herum scharte, um nicht – wie schon einmal passiert – von unbedachtsamen menschen verletzt zu werden.
doch gestern dann das unerwartete
ICH KONNTE ZU IHR HIN UND SIE FREUDIG BEGRÜSSEN
das war eine wiedersehensfreude. all die jahre habe ich sie nie vergessen und von ihr oft und gern erzählt. ich werde sie – solange das möglich ist – ihrerseits und meinerseits
bald wieder besuchen.
13 jahre – seit 2012 – hat sie ihre urwaldwesen nicht verlassen.
schau – wie sie mit ihrem tier noch immer dicht zusammenste

BOTANISCHER GARTEN im juni…

R O S E N M O N A T . . .

DIE ROSE

als sich die rose erhob
die bürde ihres blühens und duftens
zu tragen mit lust:
hat sie, dass es der letzte sein würde
von ihren tagen, noch nicht gewußt.

nur, dass sie glühender noch werden müßte,
reiner und seliger hingegeben dem licht,
spürte sie – ach, dass zum tode sie rüste
so wildes leben, bedachte sie nicht…

als dann am abend mit mühe
der stengel ihre hingeatmete süße
noch trug, hauchte sie fallend
dem kühlen engel welk vor die füße:
war es genug?

eugen roth





… dartut, wie eine alle tore
öffnende rose.
von der tiefe bis hoch zu den sternen
überflutet die liebe das all,
liebend ist sie zugetan allem.

hildegard von bingen




SEPULKRALMUSEUM KASSEL …

D A Z W I S C H E N …

Das Museum für Sepulkralkultur ist ein kulturgeschichtliches Spezialmuseum an der Weinbergstraße in Kassel. Das 1992 eröffnete Museum für Sepulkralkultur ist dem Themenfeld Sterben, Tod, Bestattung, Trauer und Gedenken gewidmet. Träger ist die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e. V.
Wikipedia

‚Die neue Sonderausstellung „Dazwischen – Du, das Leben und die Endlichkeit“ im Museum für Sepulkralkultur führt ab 19. Mai vor Augen, dass das Leben endlich ist und beschäftigt sich mit der Frage, wie es nach dem Tod weiter geht.
In der neuen Sonderausstellung sind zudem Exponate aus dem Bereich der Bildenden und Angewandten Kunst sowie kulturhistorische Objekte zu finden. Ergänzt um Textelemente und mediale Impulse kann in das Thema eingetaucht und nachgedacht werden. Auf dem Programm stehen Vorträge, Diskussionen, Lesungen und künstlerische Interventionen – für Kinder wie für Erwachsene.’

eine aussage zu treffen über die ausstellung mit ihren unzähligen exponaten ist fast unmöglich, so wie eine aussage darüber, wie es nach dem tod weiter geht, nicht auszumachen ist.

mit meinen fotos versuche ich eine auswahl zu treffen und es kann nur ganz speziell meinen blick für die dinge zeigen.
kleinste – hier als exponate bezeichnete – dinge des andenkens – vom schlüssel bis zum radio bis zum reliquienkästchen.


die trauerkleidung fand ich sehr beachtlich, weil wohl eher einer anderen epoche und nur einer reicheren gesellschafts-schicht zuzuornen, weil sehr aufwendig mit spitze verziert, und in schwarz gehalten.

ein enkelkind malt ein herzensbild für den OPA, so nennt es ihn, und bekundet MEIN OPA WAR EIN NETTER MENSCH mit einer bunten herzgirlande. herzzerreissend…

das museum, für sepulkralkultur hat etwa 25.000 sammlungsstücke, aber nur 350 sind derzeit ausgestellt.
in der neuangedachten version des museums werden dann auch größere ausstellungsmöglichkeiten vorhanden sein. bis dahin…
rosadora

PÜNKTLICH ZU PFINGSTEN…

DIE PFINGSTROSEN…
einen alten text zu pfingsten 2007 stelle ich noch einmal ein.

in diesem jahr müssens die PÄONIEN herhalten – sorgsam eingefangen und bewundert.
im botanischen garten sind sie mir begegnet, da.h. ihren standort kenne ich seit jahren.
schön sind sie, immer sind sie schön – selbst wenn sie verblüht sind, strengen sie sich an
und das voll und ganz in ihrer prachtvollen schönheit. sie erfreuen und erheitern mich.

 

 

P F I N G S T E N
27.05.2007
…die ausschüttung des heiligen geistes…

bild: monika baer (mit erlaubnis der künstlerin)

mir ist das bild gegenwärtig, und der philosophische gedanke, dass pfingsten und die ausschüttung des heiligen geistes, wo ich plötzlich die sprache einer/s anderen verstehe, nur möglich ist, im kreise von vielen menschen. dass ich mich selbst plötzlich besser verstehen könnte, das ist doch dann noch lange keine ‚ausschüttung’ von geist und schon gar nicht von heiligem.
vor jahren habe ich dieses thema mit meinen tanzfrauen getanzt und gern, weil ich es
auf meine weise deuten konnte. es war so etwas zu spüren wie austausch zwischen oben und unten, zwischen profanem und geistigem.
heute habe ich mir einen jugendgottes-dienst im fs angesehen, um dieses thema in mir zu bewegen. noch immer kann ich es nicht auf den punkt bringen. ich möchte es wie eine erleuchtung sehen, die sich über die menschheit ergiesst, aber ich kann die wirkung und auswirkung nicht erkennen.
vielleicht ist es noch nicht an der zeit. vielleicht auch spielt sie sich in jeder/m einzeln ganz herinnen ab, und vielleicht traut sich keine/r davon zu berichten. vielleicht ist es wie ein aufleuchten, wie ein erhellen eines dunkelgebliebenen aspektes in mir/dir.

rosadora

K O M P O S T L O C H ….

GIFTIGER HAHNENFUSS…

er widersetzt sich sämtlicher beseitigungstheorien, solange noch eine spur von wasser vorhanden ist. er gefällt mir mit den kleinen schönen gelben blüten und seine dauerhaftigkeit imponiert mir. irgendwann wird man auch den giftige hahnenfuss beseitigt haben, wie man alle schönen gift- und heilpflanzen, die im untilled – meinem darauf folgenden kompostloch – einmal ihren standort hatten, wortwörtlich ausgerottet hat. über 100 solcher pflanzen, die sich immerwieder hervor wagten, habe ich in einem buch einen platz eingeräumt – wenigsgtens ein zeugnis davon, dass es sie einmal gegeben hat.
heute ist es weder untilled noch kompostloch – einfach nur noch eine grüne zeugin mit immerwieder stattfindender wasseransammlung, die auch dann, wenn sie einmal dem park beigeordnet sein wird (2 jahre sagt mike, der gärtner von der insel sieben bergen, wird das noch dauern) kein trockenareal abgeben wird.

das klettenlabkraut und die große distel treibens auf die spitze – sie üben den widerstand und ob ihrer größe könnte ihnen das auch gelingen, wenn man sie nur liesse.
sehnsuchtsort, der zum trauerspiel wurde….