PAUL WATZLAWICK…

…UND DIE WIRKLICHKEIT

Paul Watzlawick (* 25. Juli 1921 in Villach, Kärnten; † 31. März 2007 in Palo Alto, Kalifornien) war ein österreichischer Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler.

in diesem jahr wäre paul watzlawick einhundert geworden. in den 60ger bis 80ger jahren war er hochaktuell. und für mich ist er es heute wieder oder noch immer. er hat mehr bücher geschrieben als ich in meinem kleinen hirn hätte unterbringen können. schließlich geht es ums verstehen.

WIE WIRKLICH IST DIE WIRKLICHKEIT hat heute eine größere bedeutung als ehedem. schon dies, dass deine wirklichkeit nicht die meine ist, und wie viele wirklichkeiten es also gibt, läßt die bedeutung ins unermessliche wachsen. man braucht viel toleranz, um das zu berücksichtigen und mitzubedenken.

paul watzlawick war ein klardenker. er berücksichtigte das SOWOHLALSAUCH. das macht die sache, um die es jeweils geht, nicht gerade einfacher. im bestenfall muß du dich entscheiden – für dies oder das, oder für dein eigenes.

vielleicht bringt das buch seiner großnichte, Andrea Köhler-Ludescher: Paul Watzlawick: Die Biografie, die tochter der mutter seiner schwester, die auch therapeutisch unterwegs ist, eine draufsicht auf watzlawicks werk aus heutiger sicht. in der sendung ICH TRAGE EINEN GROßEN NAMEN berichtete sie sehr engagiert und lebendig vom leben ihres großonkels. noch habe ich es nicht gelesen – aber wenn, werde ich ausführlich darüber berichten.


„Intelligenz und Talent tragen weit,  Charme und Witz tragen überallhin“                      andrea köhler-ludescher

 

HILDE DOMIN…

ES KNOSPT UNTER DEN BLÄTTERN

SIE NENNEN ES HERBST…
nun scheint der winter doch einhalt zu gebieten und den knospen zuzuraunen, dass es noch nicht der rechte zeitpunkt ist, sich aufzufalten.
immer mehr der kleinen zu frühen austreiber geraten in gefahr, vom kalten wind doch noch unterbunden zu werden, so daß im frühjahr dann die verfrühung seine auswirkungen durch nichtblühen zeigt.
auf den schnee und die kalte jahreszeit könnte ich gut verzichten, traue ich mich dann gar nicht mehr hinaus. aber…

URWALD SABABURG REINHARDSWALD…

HAAREIS AM TOTHOLZ …

URWALD_SCHAUMGEFROREN_IX_P1600559foto rosadora

vor jahren schon fand ich diese merkwürdigen zaubereien im urwald an einem todholzstamm. herumgefragt, was das für eine bewandnis hat, bekam ich keine passende antwort.

dank NABU bekam ich heute den tip und einen bericht über das geschehen:

`…darüber hinaus besteht in der kalten Jahreszeit an manchen Stellen mit etwas Glück die Möglichkeit, Haareis zu entdecken. Hierbei handelt es sich um feine, dicht beieinanderstehende Eisnadeln, die sich unter bestimmten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen auf Totholz bilden, sodass es aussieht, als würden daran weiße Haare wachsen. An der Entstehung dieser „Eiswolle“ ist wahrscheinlich ein Pilz beteiligt.`

mich hat es so entzückt, dass ich mich heute noch daran erinnere und ich denke mal wieder: alles fügt sich und erfüllt sich, mußt es nur erwarten können…

E T E L A D N A N …

NUN IST SIE GEGANGEN…

aber wohin. kaum zu glauben. in ihren werken wird sie bleiben – uns nie verlassen.

vor jahren – da lebte sie noch – glaubte ich, sie sei längst von uns gegangen – und nun da sie gegangen ist, kann ich es wirklich nicht glauben.

einst führte sie gespräche mit ihrer seele und nun führt sie gespräche mit meiner seele.

es ist viel, was bleibt – es ist ein großes geschenk, was sie hinterläßt. mich zu orientieren geht nicht ohne etel adnan. so viel hat sie gedacht – für uns – so viel hat sie gepackt, wie in ein großes bündel. es ist immer wertvoll, was du herausnimmst – es bleibt unvergessen.

https://www.hoerspielundfeature.de/ein-philosophisches-hoerstueck-von-etel-adnan-nacht-100.html

URWALD – MEIN BAUM – 11.11.2021 …

IMMERHIN…

finde ich ihn noch wieder – MEINEN BAUM – aber so wild und verlassen habe ich ihn mir nicht vorgestellt. der farn hat die oberhand und vielleicht weicht der ja zum winter hin noch ein wenig, damit ich eine blasse ahnung habe, wie unbeirrt und strahlend MEIN BAUM sein enden begann. sein strahlen ist gänzlich versunken und es ist, als habe er sich nun damit abgefunden, der erde gleich gemacht zu werden – durch nicht endenwollende wetter, niederschläge – wortwörtlich genommen, der erde näher als dem himmel, meiner bewunderung entzogen. ich muß gestehen, trauer umfängt mich, habe ich doch bisher irgendwie schutz gesucht und gefunden. das spiel ist aus – es ist vorbei. mein baum bleibst du trotzalledem und in nieendender bewunderung.

gestern war ich nach langer langer zeit mit mirko wieder mal im urwald
mirko hatte mir mein wägelchen auf der straße
parallel zu meinem baum aufgestellt
damit ich in der zeit, in der er das auto zum parkplatz fuhr
mich dort absetzen konnte
aber das hielt nicht
mit stock stakselte ich hin zu meinem baum
über farn und gewächse ohne weg und weisung
war danach fix und fertig
mirko sammelte mich wieder ein
s. blog

das wars dann auch schon
einen gang in den urwald konnte ich nicht mehr

wir haben dann noch an der saaaababurg gehalten
und geguckt, was sich da so tut
tut sich aber nichts – verdammmmmmt

mit frau aus korea und mann aus london
die dort ein paar tage verweilten
haben wir noch angenehm geredet
ich mein kärtchen abgegeben
damit die den urwald und drum und dran
wenigstens nachlesen und -schauen können

ich schreibe mindestens eine mail
sagte er – und ich warte drauf

das wars für gestern

also wie du siehst und liest
es hat geklappt und war wunderschön
ich war glücklich, mal wieder bei meinem baum gewesen zu sein
vor allem wage ich für nichts sonst so eine anstrengung…
ja bäume…

aber wer nicht weiß, dass unter dem ganzen gewürge
ein baum liegt, findet ihn nicht, weiß von der ganzen geschichte
einfach nichts – gut so – so ist es meine geschichte
und dies ganz allein

SCHLÄFT EIN LIED…

SCHLÄFT EIN LIED IN ALLEN DINGEN_04.01.08

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schläft ein lied in allen dingen,

die da träumen fort und fort,

und die welt hebt an zu singen,

triffst du nur das zauberwort.

joseph von eichendorff

das bild ist mit dem lied, der melodie, eng verbunden. ich kann nicht sagen, was zuerst da ist – ob ich das bild finde und darauf das lied erklingt, oder umgekehrt.
vielleicht gehe ich auch mit einer melodie in mir und bin so gestimmt auf den erforderlichen blick, den ich brauche, um mich auf die dinge einzuschwingen, um kleinstes im grossen zu entdecken.

ich trete an einen riesigen findling und halte meine kamera ganz dicht daran. ‚was sehen sie denn da’, fragt mich ein mann. ‚kommen sie. ich lasse aus einer kleinen flechte einen baum in der wüste werden’. er schaut auf das display und staunt. ‚verrückt’, sagt er und winkt seine frau heran. ‚schau mal’.

den dingen aufmerksam begegnen, ihnen respekt entgegenbringen, in ihnen den zauber des universums entdecken. wie froh mich das macht. und wenn die sonne, die lichtbringerin, ihren charme spielen lässt, die kleinen dinge durchleuchtet und die grossen dinge klar sehen lässt, bin ich der glücklichste mensch der welt.

das leben ist die kunst der begegnung. 
(vinícius de moraes)
ich begegne menschen, dingen, tieren und den elementen gleichermassen. aus diesen begegnungen entsteht etwas tiefempfundenes und unwiederbringliches, das ich speichere in meinem herzen, in meiner seele, in meinem ganzen körper, und etwas von der schönheit und dem licht beginnt zu leuchten.

 

BOTANISCHER GARTEN – LETZTER OKTOBERTAG…

LETZTE SONNENSTRAHLEN…

so prächtig war dieser blutahorn selten. er sammelt in sich die allerletzten sonnenstrahlen.
beim nächsten sturm wird er seine blätter lassen müssen.in seiner ruhephase sammelt er energie fürs kommende jahr.

auch die lindenallee hat jetzt ihren allerschönsten auftritt.


das kräuterrondell kommt jetzt zur ruhe. die weinraute will das noch nicht so recht. sie bringt die schönsten blüten hervor und setzt einen duft darauf.

im botanischen garten bin ich immer wieder gern. viel pflanzenzauberei begeistert mich, in der sonne noch etwas sitzen – das wars mal wieder…

FRAUNHOFER EINS ZWEI DREI…

AUSSICHTEN VOM TREPPENHAUS…


endlich ein bißchen farbe – das treppenhausgeländer ist wohl noch nicht der weisheit letzter schluß. ich bin neugierig, was sie sich da einfallen lassen.
sufian sagt, hier hast du einen schönen ausblick. ich, meckertante, motzerin hoch drei, werfe ein, dass mit dem schwarzen gebäude der panzerersteller sich für mich schönheit nicht einstellen will. außerdem noch krankenhaus und kirche – naja, wohl die, die katastrophen abwenden. die schönheit hat einen knacks. zum glück lassen sich die fenster öffnen – wenigstens hin und wieder frische luft.

das geländer hält – hält mich – und ich kann eine etage absteigen.

in den innenräumen noch geländer über geländer – eben gerüstzeug. der blick zur galerie ist versperrt, es sei denn, ich klettere auf das gerüst – was mir beim besten willen nicht gelingen will…

sufian will eine der offenen türen schließen und die ganze wand wackelt verdächtig – nicht alles, was schön ausschaut, hält, was es verspricht… mit dem kleinsten fahrstuhl der welt geht es abwärts…

FRAUNHOFER II …

DEN NISCHEN AUF DER SPUR…

sufian weiß das wort NISCHEN nicht zu füllen. das wort gibt es so in syrien nicht.
die nischen suchen wir zuerst in der büroetage. einige möbel, so schreibtischartige gebilde, sind hinzugekommen,fertig angeordnet – umstellen fast unmöglich. die eintönigkeit stört mich. sitzgelegenheiten fehlen noch. ich wage zu hoffen, dass jede/r seine eigene form und farbe wählen kann – wenigstens das…

hier könnte man tanzen. für wen diese großzügige räumlichkeit gedacht ist…

und so sehen die pläne raumpläne aus – einer neben dem anderen – ziemlich eng…
die nischen finde ich immer noch nicht – ich werde mich wohl nochgedulden müssen.