AGAPI MOU…

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…oder der text im küchenschrank…

da hängt er
der text
schon einige jahre
ich weiss nicht
wie lange
er hängt

heute rührt er mich besonders an. ich weiss nicht, warum. dabei will ich mich doch nicht anrühren lassen – nicht von diesem text.
ich könnte ihn entfernen, damit er mich nicht täglich anspringen kann. aber er geht nicht weg.
hartnäckig beharrt er auf seine gültigkeit – für immer.
als ob es das gäbe – für immer. aber so, schrift geworden, beharrt er auf seine gültigkeit.
hatte er je gültigkeit?
er behauptet es. wenn er je gültigkeit besessen hat, so ist er heute nur noch erinnerung.
ich hasse erinnerungen. meine erinnerungen bringen es nicht fertig, sich zu sondieren in gut und schlecht, so dass ich das eine oder das andere abrufen könnte. deshalb rufe ich nicht ab.
auch nicht in diesem falle. es hat mich gerufen.

es war wie es war und es ist wie es ist, basta…

20 JAHRE UND NOCH MEHR…

göttinger tanzgruppe feierte ihr 20stes…

seit 20 jahren besteht die tanzgruppe für kreistänze nun schon.
gestern trafen sich die frauen und männer zum feiern und tanzen.
rosadora – zu tanzzeiten ‚duschenka’ – gründete die gruppe und ute übernahm sie dann, von jetzt aus gesehen zur halbzeit.
dass nicht wenige vom ersten tag dabei sind, spricht für sich. die jetzigen kannten die ersteren nicht und die wiederum nicht die derzeit tanzenden, aber das gemeinsame tanzen klappte und bereitete freude.
am rande nur konnten die zwischenzeitlichen ereignisse ausgetauscht werden, der tanz stand im mittelpunkt.

ich füge ein paar fotos ein.
ute schickt mir evtl. noch die laudatio. die reiche ich dann nach.

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blumen für die tanzleiterinnen Continue reading

EIN EINZELNES LICHT…

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…EIN EINZELNES LICHT im schutze eines durchsichtigen gefässes…

damit es eine sehen kann wie du, liebe rosmarie,
nur deshalb gibt es diese seiten…
rosadora

liebe RosaDora

dein Tagebuch, jetzt im Durchblick dieses Frühlings betrachtet, ist ergreifend. das Sterben deiner Mutter ist im elementaren Zusammenhang von Wasser, Himmel, Bäumen, Knospen, Keimen und weitern Naturdispositionen aufgehoben wie ein einzelnes Licht im Schutze eines durchsichtigen Gefässes mitten in der Landschaft.
dazu gehört für mich auch das Bild mit dir, der Omma Rosa und deinen beiden Enkelkindern Clara und Paul.

es geht nicht um die Anzahl, aber ich würde ja gerne wissen, wer mit mir eine fanartige Beziehung hat zu deinem Tagebuch.
ich lese es selten, wie alles andere auch das ich im und am Internet schätze, doch diese speziellen Zeiten sind für mich stärkend und erholsam bewegend.

Ich selber bin nach wie vor viel unterwegs deine Rosmarie

EINSCHULUNG 1945 und 2007

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Nein, es gab keine schultüte. Woher hätte die kommen sollen, wo es doch so gut wie nichts gab, Nicht einmal einen laden in dem dorf, in dem wir evakuiert waren. Meine mutter hätte die sicher ‚zaubern’ können (sie ‚zauberte’ so manches aus dem ärmel), wenn ich heute auch nicht sagen könnte, aus was –papier – pappe – naja, aber das gab es ja alles nicht.
Einen schulranzen – ach, ich bitte dich…. Eine tafel, griffel, hefte füller oder bleistifte – fehlanzeige. Continue reading