KLEINER STREIFZUG….
über das ausgefallene biotop – ausgefallen deshalb, weil erde so gut wie überhaupt nicht vorkommt. der grund ist split oder schotter – eben steinhart. trotzdem schaue ich immer wieder, was sich da so entwickelt.
heute schaffe ich nur eine kleine strecke. auch spielt die sonne nicht mit. was ich einfangen kann ist ziemlich kläglich – aber immerhin. der sommerflieder hat die oberhand, ist baumgroß und treibt ungewöhnliche farben und formen. ich kann nicht beurteilen, ob es samen oder austreibungen sind – von grüngrau bis rotbraun. eigentlich ganz schön anzusehen.
das schlafmützchen begrüßt und erfreut mich – ist fast auffälliger und größer als im frühjahr. auch der stinkende storchenschnabel treibt neu aus – in kräftigem grün und rot gerandet. aufdringlich das jakobskreuzkraut, sich einschmeichelnd in sattem gelb.
die artemisia, kletten, rainfarn und einiges mehr, abgeblüht und immer noch formschön. doch den höhepunkt liefern die weißen und rosa wicken – sie sind ein gedicht – sie scheinen keine blühpause zu kennen. ich vergesse daran zu riechen – kann schlecht laufen und mich kaum bücken. es schränkt mich ein, doch die blumen und pflanzen haben hier ein weit schwierigeres los. ich nehme mir ein beispiel an ihnen.