ich suche
die worte in mir
hexe und engel
liegen sich
in den haaren
die eine spricht mir
den weisen teil zu
der andere
trägt ihn mir
wieder fort
spricht segen und friede
und ähnliche verheissungen
hexe mahnt
misstraue
mischt hinzu
ein quentchen lebefroh
eine brise bittersüss
ich rühre und fische
wort um wort
neu
Category Archives: sätze
F R E M D E …
gerade in den begegnugen wird uns das fremde macht uns zu fremden sind wir rücksichtsvoll hinterfragen wir das eigene ist nicht das eigene auch das fremde lieben wir unsere gewohnheiten mehr kann ich nicht sagen wir doch den anderen dass wir haben ein haus und ein land und eine heimat ist niemals eine heimat ist niemals sind wir heimisch am eigenen herd fressen uns die sorgen verfliegen erst in der fremde lassen sie uns in ruhe sterben können wir das denn in der fremde werden wir können die heimat nicht sehen wir uns das übrige an der donau liegt schon das fremde ist in uns legen wir unsere ängste zugrunde gehen wir an der heimat die keine ist der niemand denn auch jemand der uns kennt kann nicht fremd sind wir uns selbst am nächsten…
text und bild alt
TRÄUMEN…
verwaschen nur zeigen sie sich mir am morgen hat es die überlegungen helfen auch nicht weiter schlimm ist es dass den bildern die kraft für den tag sammelt sich in den ästen der bäume haben die vögel einen tagtraum zu fangen gelingt in den seltensten fällen werden sie von den tagesereignissen taugt keines zum träumen braucht es ganz anders verlaufen die stunden in den betäubungen nur kannst du ertragen wir das helle licht wirft lange schatten haben sich zwischen die häuser verfallen in die melancholie täuscht sich tagträumend durch die stunden des frühlingserwachens gehen wir traumverloren werden wir niedergeworfen von den blumen lassen wir uns einen hochtrabenden gesichtsverlust ist an der tagesordnung schwirren uns die mücken haben auch keinen leichteren einflug in die start- und landerampe werden den passagieren schon noch verfliegt sich der mittag ist blendend dazu geeignet in den lüften sind nun unsere tagträume vor ort nimmt man gerne den beweis liefern die vielen schafe haben den heutigen tag zu einem tagtraum verspielen sich die gedanken…
älterer text
KUNSTMESSE KASSEL…
dOCUMENTAHALLE
DIE AUSSTELLENDEN
KUNST AUCH FÜR KINDER – TOM DAS GEBURTSTAGSKIND
das zeicheninstitut bot ZEICHNUNG AUF ZURUF – ZEICHNEN AUS ZUNEIGUNG an – ein kindern am ehesten zugewandtes projekt vom ZEICHENINSTITUT- TOM gewann durch die tatsache dass er geburtstag hatte – seinen 7ten – besondere aufmerksamkeit und zuneigung – er hatte wohl auto oder rennwagen zugerufen und bekam gleich drei zeichnungen – was er und seine schester sonst noch spannend fanden habe ich nicht erfragt – schade eigentlich – sind es doch die zukünftigen künstler/innen die das weitergehen verfolgen oder sogar mitbestimmen – und danke dass ich die fotos machen durfte
81 ausstellende sind es und dementsprechend viele unterschiedliche ausprägungen – von qualität oder wert nicht zu sprechen – jedes einzelne werk entstand aus individuellen anstrengungen und motivationen – das interesse der besucher/innen hätte etwas grösser dein können – aber das wetter – aber die anderen veranstaltungen – und der eintrittspreis – etwas neues ins leben zu rufen birgt immer überraschungen und nicht kalkulierbare schwierigkeiten – in zwei jahren gibt es eine weitere ausstellung der kunstmesse – sie soll etwas dauerhaftes werden – also viel glück und elan
F L I E G E N . . .
ETEL ADNAN
‚ich werde mir flügel wachsen lassen und fliegen‘
botschaften senden aus dem all fallen die gedanken auf die strassen haben ihren sinn verloren sind die menschen ohne den druck der engel verblassendes weiss verblendet sie haben fremderen wesen ihr vertrauen ist grenzenlos abgewirtschaftet werden die felder keine müde mark ist ihnen geblieben sind sie in alten bahnen verläuft es von meeresküste zu meeresküste sind sie gezogen wird immer nur das weisse an den rändern gibt ihnen zu denken brauchen sie nicht in den abgründen befindet sich eine ungeheure menge an glaubwürdigkeiten wird es mangelt ihnen an diesem und jenem sind sie nicht mehr interessiert gehen sie von einem ort zum nächsten zufallsprodukt werden sie gezwungenermassen haben sie einen grösseren radius müssen sie erst noch in ihrer wahrnehmung haben längst sind die verschiedensten ideen lassen sich nicht in das gehirn ist eine breite nervenmasse schwirrt ihnen vor augen haben sie immer nur das eine ist weiss ganz weiss…
rosadora
11.4.2013
BLAUES GEGEN WEISS . . .
sätze III
frühling
frühling lässt sein blaues entspringt dem weiss wie alle farben haben sich vereint im regenbogen lassen wirs gut sein deshalb können wir doch nicht auch noch der ganze sommer ist voller warmer tage sind die nächte länger als das meer hält diese sanfte wucht von uns ist nichts ausgegangen sind wir haben die orientierung ganz verloren gegangen ist uns das was wir finden wollen wir nicht verlieren wir das spiel hat begonnen in der sonne hat der staub sich erheben ist ein gewinn den wir haben uns die ferien nicht ausser acht lassen wir doch die tage vergehen wie im flug sahen wir über den häusern legt sich nebel war nicht in unserer vorstellung sind wir längst zuhause wäre es auch ganz schöne fassaden können wir sehen die zukunft voraus eilt das kleine schiff hat uns übergesetzt sind wir ans andere ufer nehmen wir uns mit der zeit lässt sich nichts bewegt unsere gemüter waren schon sehr flexibel muss man sein wenn der regen am himmel wird ein blauer streifen sichtbar sind schon die späteren wetter haben auch noch etwas wechselvolles geschehen bereichert die ferien gehen zu ende
NEUES JAHR…
NEUES JAHR
das erwartete kam ohne zögern
gestern und morgen
verleihen den gleichen
schalen geschmack im munde
wie im letzten jahr
der nebel
jagt die sonne hinter den berg
und macht sich im tal breit
bis er am morgen
wieder von dannen zieht
fast habe ich mich
an die monotonen geräusche
meines mac gewöhnt
vielleicht verzeihe ich ihm
weil er mir meine gedichte ausspuckt
fein säuberlich gedruckt
und von bestechender
formschöne
den inhalt kann er nicht überprüfen
noch nicht
die briefträgerin
hat ihr jahresbelohnung bekommen
nun verzögert sich die briefzustellung
die falschen hoffnungen
ins neue jahr verschoben
sie werden sich
auch diesmal nicht erfüllen
der museale liebesakt
wird schwächer
von jahr zu jahr
der grünfink ist zutraulicher geworden
er holt sich sein futter
nun, da der schnee wegschmilzt
kein friedensangebot zum neuen jahr
alle setzen auf sieg
wann werden sie wirklich so stark
dass sie keine kriege mehr brauchen
morgen ziehe ich die neue bluse an
und dann gehen wir spazieren
sagte meine grossmutter
und verstarb
der verstand glaubt nur das
was er sieht
aber er sieht nur sehr beschränkt
daher versetzt der glaube
keine berge
wenn ich die grenze überschreite
komme ich
von einem umgrenzten raum
in einen anderen
die menschen brauchen grenzen
weil sie angst haben
vor sich selbst
die geringfügigkeit des denkens
nur von wenigen in anspruch genommen
kann gegen die verfestigung der gedanken
nichts ausrichten
sie haben verlernt
mit dem herzen zu denken
stattdessen versuchen sie
mit dem knie zu atmen
das gelingen ist weniger nachprüfbar
einen weg im nebel gesucht
verhangen die tragfähigkeiten des tages
im dunkeln getappt
am helllichten tag
die ausweglosigkeit des wartens erkannt
und weiter gewartet
in der lotterie gespielt
der gewinn blieb aus
bisher
aber er wird kommen
das ist sicherer
als auf den frieden
der menschheit
zu warten
der zeit gehorchend
so sagt man doch
und nicht herausgehört
was sie von mir will
die vorhandenen mittel strecken
und was tun
wenn keine vorhanden sind
bei virginia woolf eingeladen
ihr platz gemacht für ihre ideen
uns inspirieren lassen
auch das lachen kam nicht zu kurz
ihr tintenfass abgelöst durch den pc
das nachtdunkle
überwältigt die taghelle
unvorstellbar manchmal
dass sich daran etwas ändert
pflastern den weg mit worten
und ihn begehen
damit es der eigene wird
ein lächeln herschenken
in die dunkelheit des tages
damit er zu leuchten beginnt
ich denke afrika
ich denke indien
ich denke hungersnot
und nicht urlaub
die katze läuft durch meinen mac
der hund läuft ihr hinterher
dass der abend kommt ist gewiss
und dennoch überrascht er mich
an jedem tag
wachhalten den verstand
oder wenigstens das
was wir dafür halten
in der wortwanne baden
mich umspülen lassen
mich überspülen lassen
von den schwimmendflexiblen
wortgebilden
mich wenden
mich umwenden und schauen
ob der tag etwas neues gebracht hat
meine füsse unter mich stellen
damit sie mich durch die zeit tragen
die hände strecken
sie ausstrecken
nach den schönsten wortschöpfungen
sie so biegen
dass sie einen klang
einen sinn ergeben
angewärmte luft
zur verfügung stellen
damit der spruchteig
sein volumen entfalten kann
die bedeutung heraushören
aus den reden der politiker
auch wenn es keine gibt
wasser schöpfen
aus den quellen der weisheit
und ergiessen
über weite teile der menschheit
das fallen und aufstehen üben
und nicht müde werden
einer pause platz einräumen
damit das gesagte sich setzen kann
mein begehren zulassen
es stark und laut werden lassen
mein begehren
nach frieden und freiheit
das licht wollen
damit es seine schatten wirft
und ich in ihm stehen kann
im tal den schutz der berge suchen
auf den bergen
die freiheit der gedanken
stehen
aufrecht stehen bleiben
und mich nicht setzen auf jeden stuhl
schon gar nicht
zwischen die stühle
sagen was ich denke
anstösse geben
denkanstösse
und keine angst haben
anzustossen
ich schlürfe meinen kakao
und nun
liegt er mir schwer im magen
schmutzige wäsche waschen
die eigene
und nur die eigene
im keller den wein gesucht
und ihn im kühlschrank gefunden
der vielschichtigkeit des lebens geglaubt
und mich dennoch
für nichts entscheiden können
meinem mac eine seele gegeben
nun schreibt er für mich
die schönsten gedichte
tiefe gedanken niedergeschrieben
als ich sie aussprechen wollte
fanden sie den weg nicht zu dir
auf den kalten worten ausgerutscht
wie auf der eisbahn vor der tür
herabgeschwungen auf flügelworten
und die landung verpasst
mein wortzimmer betreten
und stein um stein nach sinn gesucht
sie stapelten sich vor mir
zu einer undurchdringliche wortwand
auch zimmer wollen zu ihrer zeit
betreten werden
was dir zufliegt
fliegt dir auch wieder davon
nur was du selbst geformt hast
kannst du dein eigen nennen
für kurze zeit
klang der sich erhebt
verleiht mir flügel
mit ihm fliege ich hoch und höher
es wird so wenig gesungen
die tür fällt ins schloss
ich erwarte dein kommen
es nur die nachbarin
viele vögel sind in den süden geflogen
aber ich erfreue mich an denen
die hier geblieben sind
meine finger suchen
nach worten auf den tasten
aber sie halten sich
andernorts versteckt
autobahn
unerbittlich fordert der nebel seine opfer
die schienenstränge
bieten auch nicht mehr sicherheit
in diesen tagen
die kasseler musiktage
haben ausgeklungen
ob sie in hamburg oder münchen
besser klingen
egli ist eine fischart im bodensee
ich denke wenn ich sie esse an eklig
es ist eklig
tiere zu essen
beherrschen den freien fall
auf allen vieren ankommen
und neu ansetzen
den sprung über das entsetzen
immer wieder neu üben
neben mir stehen
und mir zuschauen
manchmal erkenne ich mich sogar
spiegel sind unzuverlässig
manchmal zeigen sie mich dick mal dünn
nie zeigen sie
was ich sehen möchte
mit den fischen
auf dem grund gehen
hinabtauchen
einen schimmer bekommen
von dem nicht sichtbaren
durch die welle hindurchtauchen
als seist du ein teil von ihr
zum meer werden
der sonne danken
für jeden neuen tag
und dass sie sich
nicht immer zeigt
nicht auf das kommende warten
es verhindert das jetzt
es einfach kommen lassen
die bäume
sie winken mir zu
meine treuen begleiter
selbst tief eingeschneit
verlieren sie das hoffen nicht
meine erfahrungen teilen mit der zeit
und sie hinschenken
zu zeiterfahrungen werden lassen
durch die zeit erfahren
eine verbindung herstellen
zwischen mir und mir
von der die ich einmal war
zu der die ich sein werde
dazwischen die
die ich bin
die hände pressen
die hände fest zusammenpressen
als könnte ich ihnen
eine wortentscheidung abringen
dem abend entgegenschauen
in seine dunkelheit fallen
und mich fallen lassen
aus dem tag in die nacht
jetzt lesen
lesen
dass die welt nicht mehr ist
was sie einmal war
so sehr
haben wir uns verändert
je härter der winter
desto grösser die frucht
sagt karlwilhelm
und nun taut es schon wieder
angst haben
dass sich die worte einmal erschöpfen
obwohl sie zahllos zur verfügung stehen
finden ist das problem
unter meinem hut mein haar
unter meinem haar mein kopf
unter meinem kopf
wenn ich das wüsste…
rosadora
DIE KRAFT DER EINBILDUNG…
die kraft der einbildung
wir können doch nicht einfach so tun als ob tanzen ist die beste medizin wenn alle stricke reissen haben wir noch das ganze leben ist ein komplott im kompott hat sich eine fliege verlaufen wir uns nicht einfach so ist der himmel mal wieder die eine hand der anderen vorzuziehen sind die lauen winterabende haben sich ins hinterzimmer verzogen sich nur die geister werden wach wie das lied auch klingt wir haben unsere ohren mit wachs verstopft sind die regenrinnen laufen über den rand schlägt ein suppenteller hat sich entschlossen zu fliegen das ist nicht so einfach wie es aussieht hat der briefträger meinen briefkasten verpasst sind die glegenheiten im spiel liegt die kraft der einbildung ist enorm…
rosadora
fremde
gerade in den begegnungen wird uns das fremde macht uns zu fremden sind wir rücksichtsvoll hinterfragen wir das eigene ist nicht das eigene auch das fremde lieben wir unsere gewohnheiten mehr kann ich nicht sagen wir doch den anderen dass wir haben ein haus und ein land und eine heimat ist niemals eine heimat ist niemals sind wir heimisch am eigenen herd fressen uns die sorgen verfliegen erst in der fremde lassen sie uns in ruhe sterben können wir das denn in der fremde werden wir können die heimat nicht sehen wir uns das übrige an der donau liegt schon das fremde ist in uns legen wir unsere angst zugrunde gehen wir an der heimat die keine ist der niemand denn auch jemand der uns kennt kann nicht fremd sind wir uns selbst am nächsten