DIE FARBE WEISS…
die farbe weiss – sie ist keine farbe oder alle farben – jenachdem…
ein blumenbeet auf der insel – ganz in weiss – ist zauberhaft, verzaubert, noch dazu der morgentau am mittag – oder schon gesprengt…
mohn in weiss ist nicht so präsent in der vorstellung, eher das mohnrot und der klatschmohn. mich begrüßt er, fast falle ich ihm zu füssen, doch ich überlege, dass das nicht so gut ausschaut und ich nicht wieder alleine auf meine beine komme.
auf der schattenbank ruhen wir uns eine weile aus und ich möchte zum blauglockenbaum. der gärtner oder gartenarbeiter sagt, dass er schon ein wenig blüht – untenherum.
ich bin enttäuscht, dass ich keine blüte sehe und sammele die samenhüllen vom vergangenen jahr.
die entwicklung aller pflanzen ist weit zurück. die rhododentren sind erfroren meine ich. der gartenmensch erklärt dann, daß es erst sehr kalt war und am nächsten tag die sonne sich voll auf die knospen legte und sie einfach verbrannte. ich finde, der ausfall ist enorm, habe vergangene jahre in erinnerung und bin enttäuscht.
dafür ist es aber sehr schön grün und was eigentlich schon längst vergangen sein müsste, steht in voller pracht. das grün erreicht mein herz und lange verweilen wir auf einer schattenbank an der westseite unter der schlitzblättrigen buche.
samenhülsen des blauglockenbaumes vom vergangenen jahr…