AUF DER INSEL – mal wieder…

DIE FARBE WEISS…

die farbe weiss – sie ist keine farbe oder alle farben – jenachdem…
ein blumenbeet auf der insel – ganz in weiss – ist zauberhaft, verzaubert, noch dazu der morgentau am mittag – oder schon gesprengt…
mohn in weiss ist nicht so präsent in der vorstellung, eher das mohnrot und der klatschmohn. mich begrüßt er, fast falle ich ihm zu füssen, doch ich überlege, dass das nicht so gut ausschaut und ich nicht wieder alleine auf meine beine komme.
auf der schattenbank ruhen wir uns eine weile aus und ich möchte zum blauglockenbaum. der gärtner oder gartenarbeiter sagt, dass er schon ein wenig blüht – untenherum.
ich bin enttäuscht, dass ich keine blüte sehe und sammele die samenhüllen vom vergangenen jahr.
die entwicklung aller pflanzen ist weit zurück. die rhododentren sind erfroren meine ich. der gartenmensch erklärt dann, daß es erst sehr kalt war und am nächsten tag die sonne sich voll auf die knospen legte und sie einfach verbrannte. ich finde, der ausfall ist enorm, habe vergangene jahre in erinnerung und bin enttäuscht.
dafür ist es aber sehr schön grün und was eigentlich schon längst vergangen sein müsste, steht in voller pracht. das grün erreicht mein herz und lange verweilen wir auf einer schattenbank an der westseite unter der schlitzblättrigen buche.


samenhülsen des blauglockenbaumes vom vergangenen jahr…

BOTANISCHER GARTEN KASSEL – 17. august 2020….

DIE BLUMEN UND PFLANZEN IM ANSCHLUSS….

die zitronenverbene habe ich schmerzlich vermisst – nun finde ich sie an anderer stelle – mitten im kräutergarten.

dass sie mit der gartenverbene verwandt sein soll, kann ich mir gar nicht vorstellen. und außerdem gibt es nur noch 74 bis 80 andere arten. mal wieder muß ich mein blickfeld erweitern.

auch die artemis verwirrt mich in ihrer vielfalt und ich kann sie nur schwer auseinander-halten. 250 bis 500 arten!!!! diese hier blüht und hilft mir beim auseinanderhalten…

die riesigen stauden wetteifern mit dem sommer und wollen wohl auch noch mit dem herbst sich messen.

»about: documenta« … R U N D G A N G III . . .

diese spiegelei ist gut gelungen – einfach wunderbar. sie lockt die fantasie und den spielgeist. wie tief du hineinschauen kannst, kann ich nicht herausfinden – achtmal, oderso…

die geschichtsleiste läuft wie ein band nebenher. yoko ono und john lennon halten an ihrem level fest WAR IS OVER! wenns doch nur so wäre – und für alle zeiten. das ist so spinnet wie realistisch zugleich…

die d13 – die documenta meiner wahl. bakargiev war die größte. schlau wie verrückt, rafiniert noch mehr, sie führte die kasselänerinnen und kasselänern an der nase herum mit ihrer tomatenstorrrry… sie brachte jemanden wie pierre huighes hier her. die beiden hunde waren, trotz allen einwänden, die lieblinge. sie besuchen mich heute noch und dürfen auf findelis lieblingsplatz – sofa – liegen….

anfang und ende….

»about: documenta« … R U N D G A N G II . . .

dieser mix von stilen aus den 50 jahren bis heute ödet mich an. übel wird mir von so viel erinnerungen aus vergangenem bis heutigen. der buddda sprengt alles. die gerafften gardinen – immerhin irgendwie grün in grün. die schreibecke – was und wohin soll man da schreiben… lampen, o nein, o nein..

diese figur aus blech, schön von zeit und vergangenheit gezeichnet – im wahrsten sinne – farbenfroh dazu, wenn man nur genau hin schaut, inspiriert mich, lacht mich an, ruft: fang mich… was ich dann auch tue.

de maria – fällt es mir ein… wie dünn dieser stab ist. ich hatte ihn mir immer armesdick gedacht. er gehört in die anfänge und ist noch immer an seinem ort. manchmal begrüße ich ihn – mache ein foto…

»about: documenta« … R U N D G A N G . . .

obergeschoss der NEUEN GALERIE

galerie der erinnerung

gedankenblitze – etwas wird im gehirn aktiviert. es ist wie ein überfall. lange nicht erinnertes wird hervorgeschleudert. ich mache den fehler, und beginne mit der 1. documenta. die wege zum ursprung sind einfach zu lang.
es wäre besser bei der letzten, also 14., zu beginnen und sich langsam in tiefere erinnerungsschichten zurückzutasten. wie verklebt scheinen sie, und es beginnt ein sortieren, ein kritisches schauen und hinterfragen nach der gültigkeit, ob der eindruck von damals heute noch dieselbe wirkung hat, oder ob es ein neues schauen – anschauen – ist.
ich mache mich locker – nicht so viel verständnis auf ein mal – und gibt es das überhaupt – verstehen – verständnis gar in der kunst. alles kann so oder so gesehen, gedeutet werden. das ist besonders in der kunst so.
das kunstverständnis ändert sich mit der zeit, mit der geschichte, mit den menschen. eindeutig erweitert sich mein kunstbegriff, je mehr ich mich darum kümmere.
heute musste mein begreifen sprünge machen. und ich weiß, dass ich auf die nächste documenta neugierig und gespannt bin.
und vielleicht ist ja bis dahin auch die vorstellung davon, dass die neue galerie ganz zum ort der documenta-geschichte wird, realität geworden, wie es sich BERTRAM HILGEN wünscht, den ich in der jetzigen ausstellung treffe.

docu
document
document aaaaaa

BEREIT ZUM ABSCHIED SEIN UND NEUBEGINNE…

ROSADORAS FILM
von christina ecknigk OK
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finissage

kein müdes lächeln
lautes klatschen

herr h. von fraunhofer
hatte sich den film schon
dreimal im netz angeschaut
wollte ihn – hier zur finissage –
aber noch einmal sehen

ein paar bilder
nicht die ganze ausstellung
aber den film –
das könnte er sich vorstellen
für den neubau

Ein wirklich guter Film.
Gut in Bild und Ton.
Er müsste eigentlich im hr abends laufen.

schreibt hermann-josef rapp
jupp – ein freund
wald- und urwaldspezialist
der schon zahlreiche bücher geschrieben
und immer wieder filme über ihn

anrührend
stellt elke fest
nun bin auch ich gerührt
ich sage oft
dass ich mir aus lob nichts mache
und dann ist es doch
an- und auftrieb für neues

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

h. hesse

EIN BAHNHOF VERSCHWINDET…

FINISSAGE…

am montag, 28. august um 18 uhr – die künstlerin ist anwesend –  wird die bahnhofsausstellung beendet.
juni – juli – august – für 3 monate erinnerten sich viele kasseläner/innen an einen der ausstellungsorte der documenta 13. auch documenta-besucher/Innen der d14 ließen sich durch die ausstellung führen und lauschten gern den damit verbundenen geschichten.

der film – ein portrait der künstlerin rosadora für den zeitraum des abbaues
des zoll- und verladebahnhofs – fand großes interesse. er wurde am mittwoch dieser woche noch einmal im fernsehen des offenen kanals gezeigt. außerdem ist er abrufbar im netz unter:

http://www.mediathek-hessen.de/index.php?ka=1&ska=suche&suchwort=ein+bahnhof+verschwindet

das STADTMUSEUM KASSEL übernimmt die gesamte ausstellung. eine große ehre für die künstlerin – kasselänerin  – in kassel geboren – in kassel studiert.
die abbauarbeiten der firma dennis schnittger werden in szene gesetzt, den arbeitern als denkmal.
mit den bildern wird der zoll- und verladebahnhof und damit ein teil stadtgeschichte in erinnerung bleiben.

EIN BAND AUS ALUMINIUMELEMENTEN…

ANNE GATHMANN… ST. ELISABETH KIRCHE…

„An einem geistigen, meditativen Ort meine Arbeit zu entwickeln reizt mich sehr. Besonders fasziniert mich die charakteristische Architektur des Kirchenraums. Sie
fordert mich heraus, die Vielfalt der wahrgenommenen Aspekte und Assoziationen in einer konzentrierten Figur zu fassen.“
ELISABETH KIRCHE_ANNE SCHROTHMANN_III_P1670203das band führt mich – zieht mich – lässt mich ihm mit den augen und meinen sinnen folgen längs durch den raum. traumwandlerisch gehe ich vorwärts, rückwärts – ich passe auf, dass es mich nicht aus der bahn wirft.

ELISABETH KIRCHE ANNE SCHROTHMANN_17.08ELISABETH KIRCHE _II_ANNE SCHROTHMANN_17.081aus dem sog befreie ich mich, verschaffe mir einen überblick von der empore.
das band teilt, trennt, hält zusammen fängt mich auf – der raum wird von dem band unterstützt in seiner schönen klarheit – schafft orientierung – die momente wechseln und die eindrücke ebenso.

IN EIGENER SACHE…

AUSSTELLUNG ZOLLBAHNHOF…

BAHNHOF_ABBRUCH_P1120809nicht d 3, sondern d13

HNA_ARTIKEL_BAHNHOF_AUSSTELLUNG_IMG_20170708_0004_bearbeitet-1http://www.mediathek-hessen.de/medienview_16073_Christina-Ecknigk-OK-Kassel-Ein-Bahnhof-verschwindet.html

Bildergebnis für rosadora.de ein bahnhof verschwindet offener kanal kassel

SCHWARZWEISSER BAHNHOF…

Veröffentlicht am von

TITEL -600_P1110746_bearbeitet-1

300 seiten – schwarzweiss-fotos

verlag: Books on Demand

ISBN: 9783734745904

 

lieb RosaDora

1.
ein bahnhof verschwindet & der film wird zum portrait einer künstlerin
diese authentische frau bist du – durch und durch ist es dein werk
deine bemerkungen könnten sich zu einer laudatio anreihen
was sagtest du: die verbindung ist unterbrochen, wie so
manchmal in andern, in persönlichen lebensfeldern
immer laufen andere kenntnisse & weisheiten
mit. meine dinge sind nie einspurig, ich
versuche aus nichts was zu machen,
indem ich ihnen eine bedeutung
gebe, ihnen aufmerksam-
keit schenke,  das
hässliche hat ja
immer auch
sein
SCHÖNES

rosmarie

OFFENER KANAL KASSEL…

EIN BAHNHOF VERSCHWINDET
rosadora
bahnhofsgebäude_weiß_P1050264ein teil der ausstellungsräume zur documenta 13 – vor dem abbau
– die fotoausstellung wurde um 10 große weitere schwarz/weiß exponate ergänzt.
– die film- und fotosequenzen laufen in einer dauerschleife.
– in einem halbstündigen film erklärt die künstlerin was sie veranlasst hat, diese            dokumentation zu erstellen, da sie ja künstlerin und keine auftragsfotografin ist.
BAHNHOF_MAUERRESTE MIT WOLKEN_P1150328abbau im gange

morgen, am freitag den 30. juni, ab 18 uhr, ist rosadora anwesend.
die ausstellung befindet sich im OFFENEN KANAL im alten kasseler hauptbahnhof. es gibt denen, die zur eröffnung zeitlich anderweitig gebunden waren, die möglichkeit, das eröffnungsszenario in der wiederholung zu erfahren.

OFFENER KANAL_EINGANG_P1630480EINGANG zum OFFENEN KANAL