Z I M T A H O R N…
da denke ich doch gleich an weihnachten und plätzchenbackerei –
der ganze baum ist mir lieber. ich fand ihn jetzt im spätherbst, wenn die bäume eher nackt dastehn und sich in ihrer gänze zeigen. ihr winterschmuck putzt sie heraus und umgibt sie mit einem leuchten.
nie ist er mir im sommer aufgefallen – und er muß da schon eine weile stehem bei seiner stattlichen größe.
der winter entblößt, zeigt mir, was ich in der sommerfülle nicht sehen. fülle blendet. nur wenn ich einen bogen schlage in meiner wahrnehmung, erfahren ich das ganze, erfahre ich sinn. der winter öffnet mir die augen – sozusagen und ich finde ugeahnte dinge. winteraugen zu haben ist eine gnade – nicht den sommer feiern und den winter scheuen. das ganze erst läßt uns erschauern.