ANDERE SPHÄREN…

mehrhundertjährige eiche

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gebettet
in deinem wurzelnest
lausche ich
deinen alten baumklängen
sie nehmen mich mit
in andere sphären
die so friedvollen
sie erzählen
von einem mai
der auch für dich
einmal ganz anders war
den du
nicht weniger liebtest
als deinen jetztgesang
den so weisen
den so starken
der um das verklingen weiss
dein dasein
überwältigt alles
auch mich

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´wiege mich
maiwind
wiege mich
mache mich leicht
dann fliege ich´

von der energie des baumes ins gras geworfen
nahm ich die lage für meine bilder
baumwurzelelfenfrau

MIT DEM HIMMEL VERMÄHLT…

mit dem himmel vermählt…

mitnichten ist der baum zuerst same,
dann spross, dann biegsamer stamm, dann dürres holz.
man darf ihn nicht zerlegen, wenn man ihn kennen lernen will.

DER BAUM IST JENE MACHT,
DIE SICH LANGSAM MIT DEM HIMMEL VERMÄHLT.

antoine de saint-exupéry

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oft war ich schon hier.
wurde empfangen von diesen wunderbaren eichen.
doch heute ist eine stimmung, wie ich sie noch nie erlebte.
heilig, heilig ist – nein, nicht der herr zebaoth –
jede eiche ist ein heiliger baum.
und jeder andere ist es mir auch.
feierlich war mir die stimmung.
und die nichtgemähte wiese mit den frühlingsblumen,
das war wie ein festlich gedeckter tisch.
ich kniete nieder – aus ehrfurcht – das wäre angemessen.
nein, ich kniete nieder, um zu fotografieren.
man sollte es wieder kultivieren, dieses wort ehrfurcht.
ehrfurcht haben vor der ganzen schöpfung,
die sich hier und in diesem moment mir offenbart,
sich zeigt bis auf den punkt des werdens.
stärke oder schwäche.
wohl beides, und wir sind verantwortlich dafür,
in welche richtung die offenbarung geht.

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BAUMKÖNIG…

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als würde ein baumkönig aus einer baumspalte heraus mit aufgerissenem mund rufen und warnen.
er beschwert sich über die erwärmung der erde, die die poren der bäume weit öffnet und sie damit anfälliger macht für abgase und künstliche düngung und kerosin. sie können tief eindringen und zerstören den baum in seiner entwicklung. sie nehmen ihm kraft von der wurzel her und irritieren ihn in grossem umfang.
scheinbar macht es diesen baumriesen nichts aus und in einer menschenzeit sind die schäden nicht zu ermessen. doch spätere menschengenerationen werden den schaden verkraften müssen, wenn überhaupt. denn, zuerst stirbt der mensch und dann der baum.