Category Archives: DOCUMENTA 12
M O H N S Ü C H T I G . . .
‚wieviel man doch lernt, wenn man fremde gärten besucht,
ich brachte von solch einem besuch soviel ideen heim,
dass ich mir wie ein überschäumendes sektglas vorkam.
soviele, dass ich nicht weiss, wo ich beginnen soll‘.
vita sackville-west Continue reading
D 12 – AI WEI WEI …
FAIRYTALE
‚zwischen zwei stühlen sitzen’ kann frau schnell, wenn sie stellung nimmt zur kunst auf der documenta und der ausstellung überhaupt, egal, ob in die positive oder in die negative richtung.
ich bevorzuge, auf einem stuhl zu sitzen und das bewusst. Continue reading
D 12 – DIE FARBEN WECHSELN…
braun überwiegt
grün durchzieht
rot verschwindet
das verschwinden der farben hat die unterschiedlichsten gründe
ein gesicht
ein haus
ein baum
farbenveränderin ist in jedem fall das licht
farbenveränderin ist in jedem fall die zeit
die wahrnehmung einer farbe ist beeinflusst von meiner stimmung Continue reading
50 TAGE d 12 – 21 d EGAT 05…
GOLD UND SILBER . . .
Neue künstlerInnen stellen aus:
Paul 8 jahre
Omma rosa 68
OMMA ROSA, WAS SIEHST DU DENN DA?
Nur anzuschauen, was andere vorgeben anschauen zu müssen, kann langweilig sein, besonders für kinder.
Ai weiweis template erweckt bei paul nicht besonders viel neugier. ‚hm, sieht gut aus’. Ob ihn denn interessiere, was die künstlerinnen und künstler im pavillion ausstellen – ‚ich weiss nicht’… Continue reading
d12 – NEUE SICHT…
erst einmal muss ich sie wagen – die neue sicht.
ich drehe mich, ich wende mich, schaue zum himmel, dem viel beachteten in diesen tagen und beschliesse, ihm eine besondere rolle zuzuordnen. er gibt eine fantastische kulisse ab. ai weiweis kunstwerk template erhält eine unbeeinflussbare theatralik. die wolken ziehen, sie ziehen schnell, so, als müssten sie den vielen (immerhin) besucherinnen eine sich fortwährend erneuende szene bescheren. sie tun ihr bestes, die wolken. sie ziehen die blicke in die höhe, legen sich platt über den ganzen gebäudekomplex, rennen hier und da hin, wechseln in raschem tempo die farbe. dann bleiben sie fast stehen über dem strahlenkreuz des sich windenden templatewesens, so als wollten sie ein zeichen setzen, etwas verdeutlichen. aber was?! Continue reading
DIE DOCUMENTA 12 EIN GARTEN…
die metapher des gartens gefällt mir. die unkenrufe über den blanken acker sind verflogen. aus dem angebauten kunstpflänzchen ist eine bezaubernd schöne rotblühende mohnlandschaft geworden. heiter stimmt sie mich, weitet mir ihren glanz über die ganze documenta. diese stimmung trage ich mit, hin zu anderen kunstpflanzen.
sie taugt zum heranzüchten von neugier, von neugier überhaupt, die gleich diesem acker oft erst verspätet, ihre kraft zeigt. neugier erst einmal auf den nächsten schritt – aus dem garten heraus ins museum oder in den grossen auegarten, der wildwuchs vortäuscht und doch in einer gewissen ordnung angelegt ist. Continue reading
…NUR NOCH MOHN… d12
nicht rechtzeitig erblüht war es, das mohnfeld, nicht rechtzeitig zur eröffnung der d12.
schelte bekamen sanja ivekovic und buergel und noack und die planerinnen der
d12, und, und, und… was mussten sie sich alles anhören!!
und nun dies:
L I C H T E N G E L – wacht über die d12…
bestechend schön der in klaren linien emporführende treppenaufgang im fridericianum gemittet wird er von einem kleinen fast unauffälligen bild…
fast bin ich geneigt anzunehmen, dass es nicht zur documenta gehört, sondern dort einen festen platz hat. ich bin überrascht, dass ich es im katalog finde. Continue reading