‚einmal wollte ich ‚ICH’ schreiben…’
das frauenich noch nicht lang genug auf der welt,
um es ohne bedenken herauszusagen.
ich bin ich – obwohl – ich es noch nicht lange genug weiss.
ich verberge mich hinter meinen sieben schleiern,
wohlwissend, dass alle versuche, sie mir zu entreissen, nichts gebracht haben. Continue reading
Category Archives: F R A U E N
STOLPERSTEIN SPRACHE…
oder männersprache bei frauen
da ist es wieder: ich bekomme eine brief (von einer frau) und mein name ist nur unzulänglich geschrieben. der doppelname ist auf die häfte gekürzt und mein zweiter vorname, der mit einem g. aufgeführt wird, ist ganz weggefallen. das ist ärgerlich, und ich weiss nicht, ob ich den inhalt noch mit freude lesen kann…
viele frauen scheinen kein interesse zu haben, unsere sprache Continue reading
EMILIE LÖFFELHOLZ… zur erinnerung
Am 28. juni 1877 geboren erlebte sie die jahrhundertwende, ohne je etwas gehört zu haben etwa von einer frauenbewegung. durchlebt hat sie sicher so manches, was ich mir in meinen künsten träumen nicht ausdenken und vorstellen kann.
Sie war büglerin. Auf fotos kenne ich sie nur mit grossen hüten Continue reading
INGEBORG BACHMANN II…
männersprache – verletzende
‚ich denke an die siebenundvierzigjährige (ingeborg bachmann) wie an ein mädchen,’ sagte heinrich böll in seinem nachruf und meinte es wohl anders als ich es verstehe. ingeborg bachmann war eine f r a u – , kein ‚mädchen’ und kein ‚fräuleinwunder’, wie sie an anderer stelle bezeichnet wurde.
und böll war sich keiner schuld bewusst, denn an anderer stelle fragte er, ‚war i.b. nicht gefangen in dem bild, das andere sich und andere aus ihr gemacht haben?’ ist das etwa kein ‚bild’, das er sich von ihr machte, ‚mädchen’, wo es nicht im geringsten ihrer person als frau entspricht. Continue reading
25.06.06 – INGEBORG BACHMANN – 80. GEBURTSTAG
ERKLÄR MIR, LIEBE…
während meines studiums ‚ästhetische kommunikation’ beschäftigte ich mich mit lyrik.unter den von uns zu rezitierenden gedichten befand sich das gedicht ingeborg bachmanns: ERKLÄR MIR LIEBE… so las ich es und ich meine noch in der erinnerung, dass es nicht hiess: ERKLÄR MIR, LIEBE…
es löste grösste verwirrung bei mir aus. wer sollte da wem was erklären???
Ich begriff lange nicht, dass die liebe die sein sollte, die erklärte.
da kommt leichtfüssig einer, der seinen hut schwenkt, zwischen himmel und erde dahinwandert, sorglos, heiter und von keinen gedanken gequält.
die kreatur hat in jeder gestalt teil an der liebe.
da fragt sie, die dichterin, ‚und ich, muss einer denken, wird er nicht vermisst’? Continue reading
S O M M E R S O N N E N W E N D E . . .
die sonne steht in ihrer vollen lichtkraft.
gegenüber den 12 rauhnächten liegen die 12 nächte des mittsommers. unsere pläne und wunschvorstellungen, die wir in den 12 rauhnächten gesponnen haben, sind kurz vor ihrer erfüllung. noch können wir alle unsere energie dahingehend verwenden, die letzten schliffe anzubringen, ehe wir ernten.
höhepunkte werden ersehnt – im äusseren tun, wie im inneren gestalten. ebenso werden sie gefürchtet, weil die zeit abläuft, uns weiter nichts bleibt als zu schauen, ob uns dies und das gelungen ist oder auch nicht. Continue reading
B A U B O – SHEELA NA GIG…
wieder einmal begegne ich ihr – SHEELA NA GIG oder BAUBO.
sie sitzt im kreis – wir umtanzen sie.
ich muss sie in die hand nehmen – mich an ihr reiben.
ich liebe sie als ‚BAUBO’, obwohl die märchenhafte darstellung ihrer herkunft (griechenland) mir lachhaft erscheint..
die geschichte sagt, dass BAUBO demeter in einer ihrer wütenden befindlichkeiten, weil hades, gott der unterwelt, ihre tochter persephone entführen wollte, erheitern konnte, indem sie – kopf- und fusslos und auf einem schwein reitend – ihre vulva zeigte. Continue reading
TANZEN MEINE LEBENSKRAFT…
MEIN INNERES FEUER – wie arunga den wochenendkurs nannte –
hatte es schwer zu entflammen. die äussere hitze machte, dass das äussere feuer so gewaltig brannte, dass auch die schweissbäder es nicht zu löschen vermochten. die erde blieb erde und die luft versteckte sich irgendwo in den hohen bäumen.
die ‚rote kraft’, die sich bei mir schon in sehr dunklem rot zeigte, Continue reading
regen im labyrinth…
primavera
spir’ aprile e maggio nasce
pien de templi è la natura
rifiorisce la natura
rifiorisce anche le casce
spir‘ aprile e maggio nasce
non c’è più la neve ai monti
ma c’è l’acqua brillantina
dalla sera alla mattina
che risplende nelle fonti
non c’è piu la neve ai monti Continue reading