GUDRUN EMMERT Malerei
Kunstbalkon in Quidde – Vernissage 8. Mai 2009
Category Archives: F R A U E N
W A L P U R G I S . . .
Heilige (HAGIA), die Göttliche (DISE)
als hagazussa sind ihr beide seiten der welt vertraut. eine seite wurde abgespalten. sie ist die brücke zwischen den diesen welten.
nie musste der spakat, den die hagazussa machen muss, gespreizter, geöffneter, dem fremden mehr zugeneigt sein, als jetzt.
alles muss neu werden, nichts kann hinübergerettet werden. nicht ein einziges fitzelchen vom alten können wir mitnehmen auf die andere seite. was wir nicht freiwillig loslassen, wird uns abgeschlagen, abgenommen, entrissen. die andere seite, wir können sie in uns finden.
lasst uns tanzen, ihr hexenfrauen, tanzt rüber und nüber, alles entsteht neu, in diesem moment.
in memoriam …
8. märz 2008
FRAUEN GEGEN GEWALT…
am frauentag geht es vor allem um GEWALT GEGEN FRAUEN UND KINDER. alles in allem gesehen geht es um GEWALTLOSIGKEIT auf allen menschlichen ebenen schlechthin – die natur und die tiere nicht ausgeschlossen,.
viele jahre arbeiten frauen an dem gewalt-thema, daran, dass sie bewusst gemacht und ihr etwas entgegengesetzt wird. doch sie hat, wir machen die augen nicht zu, eher zugenommen. Continue reading
INTERNATIONALER F R A U E N T A G …
SCHWINGT DIE ARME – SCHWINGT DIE BEINE…
mit ihr, der NANA, von niki de saint phalle, schwinge ich meine arme und rufe euch zu:
‚lasst euch nicht beirren, bleibt auf eurem weg!’ und ‚weiter so!’ und ‚streitet für eine frauenfreundliche welt – für eine menschliche!’
und ‚lasst uns feiern, schwingt die beine! ihr FRRRAAAAAUUUUUUUEEEN!
HEXE UND ENGEL…
ich suche
die worte in mir
hexe und engel
liegen sich
in den haaren
die eine spricht
mir den weisen teil zu
der andere trägt
ihn mir wieder fort
spricht segen und frieden
und ähnliche verheissungen
hexe mahnt
misstraue
mischt hinzu
ein quentchen lebefroh
eine brise bittersüss
ich rühre
und fische
wort um wort
neu
DEN BLICK NICHT LASSEN…
meine gefässgöttin umgestaltet zur AUGENGÖTTIN.
weit aufgetan die augen ist sie die seherin, die, die nicht nur sieht, was ist, sondern nochmehr das, was sein wird. so sehr ihre seherinnengabe befragt war, so sehr war sie auch verhasst – verhasst, weil sie nicht nur das gute voraussagte, sondern auch schlimme ereignisse deutlich erkennen konnte. ob sie davor warnte, weiss ich nicht zu sagen, aber das kann ich mir nicht vorstellen. das schicksal liegt letztlich in den entscheidungen der menschen.
wie sie in verschiedenen kulturen unterschiedliche namen trägt, so hat sie auch alle anderen eigenheiten und eigenschaften in sich vereint. sie ist niemals die, die nur sieht – sie ist allumfassend und allesumschliessend.
ich bin froh sie in meinen ‚heiligen hallen’ zu haben, erinnert sie mich doch daran selbst zu entscheiden, nichts schleifen zu lassen. sie ist mir mein spiegel, aus dem ich lesen kann.
GEFÄSSGÖTTINNEN..
die magische wirkung geht nie verloren – so schien es mir, als ich diese beiden ‚modernen’, besser vielleicht modischen vasen fand.
ich dachte an die kultgefässe aus alten zeiten, da die gefässgöttinnen ihren platz im täglichen leben der menschen hatten. die gefässe weisen auf den schützenden und ernährenden aspekt der grossen göttin hin. sie waren im täglichen gebrauch und hatten einen tiefen sinn und waren schmuck zugleich.
ich weiss nicht, warum ich im nachhinein – ich sah sie diesertage – dieses dringende bedürfnis habe, eine od. beide dieser vasen in meinen besitz zu bringen.
…DASS ICH BIN…
marga mayer und senta trömel-plötz
‚marga mayer ist tot.
sie starb nach dem verlassen des flugzeugs auf dem rollfeld in santiago de chile am 22. dezember infolge einer lungenembolie.’
bei der nachricht fange ich an zu zittern. ich habe marga vor kurzem bei der tagung mutter sprache in hannover kennengelernt. flüchtig, wie das so ist bei tagungen, wo über 100 menschen sich treffen. ich weiss nicht viel zu sagen. mir schien sie wie ein ruhender pol im gewirr der vielen frauen – auch schien es mir, als sei sie eine frau aus meinem leben. was mich erschüttert ist, dass sie erst 60 jahre alt war – zehn jahre jünger als ich. da gehen die gedanken plötzlich anders, da haben sie schlagartig ein anderes gewicht, da erhält ein gedicht, wie das nachfolgende, das marga vor ihrer ‚abreise’ (welch bedeutungsänderung das wort nun erfährt) an einige frauen ‚gesendet’ hatte, eine jubelnde zustimmung, ruft
‚freue dich, freue dich’
mir zu.
ich gebe es an euch weiter…
rosadora Continue reading
ES BEGINNT…
sie hält den blick offen
sie schaut sich drehend nach innen
mir ist der blick oft verstellt
obwohl ich beides tue
im schauen krampfe ich sehen zu wollen
im drehen verliere ich den boden
und dann
wenn der kopf nichts will
und der bauch sich beruhigt
spricht eine stimme aus mir
liegt vor mir
was ist wie es ist
ist in mir eine ruhe
die alles neu sehen kann
dann krampfe ich wieder
dann will ich wieder
dann soll was geschehn
und es beginnt von vorn
danke, helma, für deine verbesserungsvorschläge.
ich habe sie gern berücksichtigt…
rosadora