Holocaust-Gedenktag in Deutschland
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert an alle Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus:
„Juden,
Christen,
Sinti und Roma,
Menschen mit Behinderung,
Homosexuelle,
politisch Andersdenkende sowie
Männer und Frauen des Widerstandes,
Wissenschaftler,
Künstler,
Journalisten,
Kriegsgefangene und Deserteure,
Greise und Kinder an der Front,
Zwangsarbeiter und an die
Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.“[1]
hier stellvertretend für alle anderen
CLARA GRUNWALD
nach dem ersten weltkrieg war CLARA GRUNWALD die erfolgreichste MONTESSORI-PÄDAGIGIN der 20er jahre in berlin.
wegen ihrer jüdischen herkunft wurde sie 1933 aus dem schuldienst entlassen und die montessori-pädagigik verboten.
sie ging in den untergrund und organisierte die ausreise von juden, versteckte sie in ihrer wohnung und bei freunden.
im oktober 1941 kam sie in das landwerk NEUENDORF IM SANDE bei fürstenwalde und unterrichtete heimlich die kinder, die mit ihren eltern dort lebten.
1942 begannen die ersten Deportationen aus dem Landwerk. Clara Grunwald ging freiwillig mit ihren neudorfer kindern auf die lastwagen, die in den tod fahren „durften“.
clara war über 60 und hätte nach theresienstadt gekonnt, von wo aus es einige überlebende gab. sie hielten ausschwitz immer noch für ein „übergangslager“.
genaueres ist nicht bekannt. aus einer karte, die ihre pflegetochter clotilde an den ausgewanderten alfons gerson weiterschickte, ist zu entnehmen, dass clara tot und in weissensee (berliner jüdischer friedhof)sei….
sie hat spektakuläres geleistet und verdient anerkennung über die massen.
heute gibt es in vielen städten CLARA GRUNWALD-SCHULE,
so in HAMBURG neu-allermöhe die hauptschule.
buch
„und doch gefällt mir das leben…“
die briefe der clara grunwald 1941-1943
persona verlag
im antiquariat erstanden…