A L T W E R D E N . . .

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„Wir leben das Leben besser, wenn wir es so leben, wie es ist: nämlich befristet. Dann spielt auch die Dauer der Frist keine Rolle, da alles sich an der Ewigkeit misst.“ (P. Noll)

vielleicht ist der satz von peter noll besser zu denken und leichter auszuhalten, wenn es eine frist ist, die durch krankheit sich nicht mehr in jahren messen lässt.
das alter hat kein benennbares ende und die tatsache, dass das ende noch ferne sein kann, lässt eine gewisse ungeduld und unruhe aufkommen. es kann morgen sein, oder erst in jahren. dass es ein letzter sommer, ein letzter grösserer urlaub gewesen sein könnte, fällt mir immer mal wieder ein. Continue reading

DAS TOSENDE ICH…

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so spontan, wie mich dieser begriff ansprang, so spontan meine frage, was denn eigentlich unter ‚tosen’ zu verstehen sei.
im rechtschreibduden steht erklärend: ‚der tosende bach’.
was, bitteschön, hat mein ‚tosendes ich’ mit dem ‚tosen eines baches’ gemeinsam?
weshalb sprang mich dieser begriff spontan und mit so immenser sicherheit an, als müsse ich mit ihm, durch ihn, zu einer erweiterung meines bewusstseins gelangen? Continue reading

ALT – ÄLTER – TOT

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der november bringt es mit sich, dass sich die themen bevorzugt um das ENDE oder ENDEN drehen. sie haben zum inhalt, wie und womit kann ich möglichst ein hohes alter erreichen (also das ende(n) hinausschieben), macht dignitas geschäfte mit dem tod, im falle, eine/r will sein ende selbst bestimmen und viele viele andere themen. und ich habe den eindruck, dass alles gerede nicht wirklich hilft, den menschen eine verbindung herzustellen von leben und tod. das thema wird umgangen, nicht zuletzt deshalb, weil niemand eine antwort weiss. Continue reading

DIE WELT IST RUND …

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das ding ist nicht, was es vorgibt zu sein. es ist was es ist und gleichzeitig noch vieles andere.
‚das ist keine kunst’, sagt die frau als ich das ding fotografiere. ‚ich mache daraus kunst’, antworte ich. sie ist verblüfft, ob meiner frage oder ihrer antwort kann ich nicht ausmachen. sie schaut das ding an und dann mich und geht mit skeptischer miene weiter. Continue reading

W E T T E R W E N D I S C H . . .

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den kalender verwerfen
dem wetter misstrauen
wetterwendisches gebaren an den tag legen
eine dicke jacke bei sonnenschein
nackte beine bei regen
den vorsehungen
mich widersetzen
bei schönem wetter
kisten und leinwände räumen
bei regenwetter bedauern
dass nichts zum rausgehen einlädt
von 30 auf 10 grad
von 10 auf 30
ich gehe auf die palme
das wasser ist mir zu kalt