endlich zugefroren der teich. kinder und erwachsene lockt es gleichermassen, ob mit oder ohne schlittschuhe. es sind eher stehkonvents auf dem eis, als flitzende eisläufer und eisläuferinnen. wer konnte auch ahnen, dass der vorausgesagte ‚milde winter’ ein eiskalter würde. und ausserdem, bei den wenigen gelegenheiten, die es hier gibt, wer hat da schon übung im schlittschuhlaufen. ich meinerseits habe meine schon vor jahren verschenkt und nun werde ich mir für ein paar eiskurven auch keine mehr zulegen.
die sonne lockt die menschen heraus, lachende gesichter, und das mädchen, das vielleicht das erste mal auf dem eis ist, ruft: mama, guck mal, was ich kann und landet einen ‚bauchplätscher’ aufs eis.
als ich kind war, borgte ich mir schlittschuhe, die waren zum anschrauben und wurden zusätzlich mit seil um den fuss festgebunden. eiswiesen waren es. da konnten wir nicht einbrechen und wir stürzten mehr als dass wir gleiteten, und wir fielen hin und standen auf, standen auf und fielen hin und keine mami da, die uns gelobt oder aufgehoben hätte. wir brauchten uns auch nicht zu beweisen. wir hatten einfach nur spass.
heute ist es eisekalt, aber die luft ist wunderbar klar. ich atme tief durch, und ich muss wiedermal an den satz denken – in wilhelmshöhe ist jeder atemzug einen taler wert.